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Die Düsseldorfer Maschinenbauer um GEA haben am 14. April 2025 einen echten Kraftakt vollbracht. Das jüngste Aktienrückkaufprogramm im Volumen von stolzen 400 Millionen Euro wurde erfolgreich abgeschlossen. Ganze 9,5 Millionen Aktien hat das Unternehmen eingezogen – das entspricht immerhin gut 5,5 Prozent des Grundkapitals.
Durchschnittlich zahlte GEA 41,98 Euro je Anteilsschein. Ein cleverer Schachzug, könnte man meinen, wenn man die solide Bilanzstruktur betrachtet. Doch halt – es steckt mehr dahinter.
Nachhaltigkeit als Trumpfkarte
Was wirklich beeindruckt: Bereits zum zweiten Mal verknüpft das MDAX-Unternehmen den Aktienrückkauf mit einer sozialen Komponente. Diesmal gehen satte 400.000 Euro an Viva con Agua und UNICEF Deutschland. Eine clevere PR-Maßnahme? Vielleicht. Aber auch ein Signal an die Aktionäre: GEA meint's ernst mit dem Thema Nachhaltigkeit.
Der Clou: Je besser das Programm lief, desto höher fiel die Spende aus. Die Differenz zwischen durchschnittlichem Kaufpreis und volumengewichtetem Durchschnittskurs macht's möglich. Nicht ohne Grund notiert die GEA-Aktie (ISIN: DE0006602006, WKN: 660200) weiter stark im Markt….
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Die Palfinger AG hat auf ihrer Hauptversammlung am 3. April 2025 einen wichtigen Schritt in der Kapitalstruktur vollzogen. Die Aktionäre stimmten einem umfangreichen Programm zur Ermächtigung des Erwerbs eigener Aktien zu. Konkret darf der Vorstand nun bis zu 10 % des Grundkapitals zurückkaufen – und das innerhalb eines Zeitraums von 30 Monaten.
Interessant dabei ist, dass dieser Rückkauf flexibel gestaltet werden kann. Ob über die Börse oder außerbörslich, ob von einzelnen oder mehreren Aktionären – hier bleibt der Spielraum groß. Preislich wurde eine Spanne zwischen 10 und 100 Euro je Aktie festgelegt. Klingt erstmal simpel, aber dahinter steckt Strategie. Denn gerade in volatilen Zeiten kann ein solcher Rückkauf den Shareholder Value stärken.
Was bedeutet das langfristig?
Der Clou: Der Vorstand erhält auch weitreichende Kompetenzen bei der spätere Verwendung dieser Aktien. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats kann er diese nutzen, um Kapitalmaßnahmen ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss durchzuführen. Ein Instrument, das Flexibilität schafft. Zudem besteht die Möglichkeit, das Grundkapital durch Einziehung der Aktien herabzusetzen.
Alles in allem ei…
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Die freenet AG hat am 20. März 2025 ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 100 Millionen Euro beschlossen. Klingt erstmal nach einer klaren Botschaft, aber der Teufel steckt wie so oft im Detail. Was auf den ersten Blick wie eine simple Transaktion wirkt, könnte die Struktur des Unternehmens spürbar verändern. Die Rückkäufe sollen über die Börse erfolgen – allerdings fehlen noch konkrete Zeitpläne und Details zur Anzahl der Papiere.
Freenet nutzt hier eine Ermächtigung aus dem Jahr 2022, mit der bis zu 10 % des Grundkapitals zurückgekauft werden dürfen. Bislang hält das Unternehmen gerade mal läppische 50.000 eigene Aktien – ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Frage ist: Warum jetzt? Offiziell wird das Programm als Kapitalherabsetzung deklariert. Aber könnte es auch ein Signal an die Märkte sein, dass man den eigenen Wert unterschätzt sieht?
Ein Spiel mit mehreren Ebenen
Was macht das mit dem MDAX- und TecDAX-gelisteten Unternehmen? Ein Rückkaufprogramm dieser Größenordnung ist kein Alltagsgeschäft. Es zeigt einerseits finanzielle Stärke, andererseits birgt es Risiken. Klar ist: Die Aktionäre könnten profitieren. Weniger Aktien im Umla…
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Die 3U HOLDING AG hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem ordentlichen Umsatzplus von 6,5 % auf 55,8 Mio. Euro abgeschlossen. Am 12. März 2025 veröffentlichte der Konzern vorläufige Zahlen, die zeigen: Die EBITDA-Marge kletterte auf 6,8 % und lag damit über den Erwartungen. Doch das ist nur ein Teil der Geschichte. Besonders spannend wird es bei den Segmenten. Während ITK mit einem Umsatzwachstum von 25,1 % glänzte, kämpft SHK noch mit negativen EBITDA-Werten trotz eines soliden Umsatzanstiegs um 9,8 %. Im Bereich Erneuerbare Energien ging der Umsatz zwar zurück – die Margen konnten aber leicht verbessert werden.
Doch was sagt das über die Zukunft? Für 2025 erwartet der Vorstand ein weiteres Wachstum zwischen 11 % und 18 %. Allerdings steht ITK vor Herausforderungen durch sinkende Voice-Erlöse. Und SHK? Hier könnte die Integration der neuen EMPUR-Gruppe den entscheidenden Schub bringen. Aber klar ist auch: Die Expansion kostet. Der Fokus liegt jetzt auf strategischen Zukäufen – besonders im Managed-Service-Bereich.
Wachstumstreiber Windenergie
Langendorf wird zum Aushängeschild. Mit dem geplanten Repowering des Windparks soll die Stromerzeugung ab 2026 massiv a…
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Henkels Vorstand hat am 11. März 2025 eine strategische Weichenstellung vorgenommen, die das Unternehmen nachhaltig prägen könnte. Ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu einer Milliarde Euro soll den Shareholder Value steigern. Klingt erstmal unspektakulär, oder? Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich die Tragweite.
Die Details: Stammaktien (ISIN DE0006048408 // WKN 604840) und Vorzugsaktien (ISIN DE0006048432 // WKN 604843) sollen zurückgekauft werden. Das entspricht etwa 2,7 Prozent des Grundkapitals. Interessant ist dabei vor allem die zeitliche Dimension – das Programm läuft bis März 2026.
Was steckt dahinter?
Der Schritt könnte mehrere Signale aussenden. Erstens: Das Management zeigt Vertrauen in die eigene Substanz. Zweitens: Man will offensichtlich nicht untätig bleiben, während andere DAX-Konzerne ähnliche Maßnahmen ergreifen. Und drittens: Es bleibt genug Raum für strategische Akquisitionen – ein wichtiger Aspekt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
Klar ist auch – die Düsseldorfer spielen hier bewusst mit hohem Einsatz. Eine Milliarde Euro sind kein Pappenstiel. Ob sie damit wirklich punkten können? Die kommenden Monate werden's ze…
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Die Deutsche Post AG gibt Gas. Am 6. März 2025 verkündete der Logistikriese ein weiteres Aktienrückkaufprogramm, das zeigt, wie sehr das Unternehmen auf seine Führungsebene setzt. Bis zu drei Millionen Aktien sollen erworben werden – nicht für den freien Markt, sondern ausschließlich für Führungskräfte im Rahmen des Share Matching Plans. Klingt nach einer internen Sache? Ist es auch. Aber die Dimension ist bemerkenswert.
Das Volumen: stolze 150 Millionen Euro. Der Zeitraum: vom 7. März bis spätestens 17. April 2025. Was steckt dahinter? Ein klares Signal an die eigenen Reihen. Die Post will ihre Top-Leute binden und belohnen. Das Programm baut auf einer Hauptversammlungs-Ermächtigung vom Mai 2023 auf, die bis 2028 gültig ist. Bis zu zehn Prozent des Grundkapitals darf das Unternehmen zurückkaufen – hier sind es rund 0,25 Prozent. Kleine Zahl, große Wirkung.
Details und Rahmenbedingungen
Der Preisrahmen ist eng gesteckt. Nicht mehr als zehn Prozent über oder zwanzig Prozent unter dem Durchschnittskurs der letzten fünf Handelstage. Klingt kompliziert, ist aber clever. Es verhindert wilde Kursschwankungen durch den Rückkauf selbst. Zudem wird das tägliche H…
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Die Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554, WKN: A0D655) hat am 27. Februar 2025 ihre Zahlen für 2024 vorgelegt – und die können sich sehen lassen. Die Hamburger Windkraftanlagenbauer haben nicht nur alle Ziele erreicht, sondern auch noch einen Rekordauftragseingang von 7,5 Mrd. EUR verbucht. Das ist ein satte 20-Prozent-Plus im Vergleich zum Vorjahr.
Der Umsatz kletterte um 12,5 Prozent auf 7,3 Mrd. EUR. Was wirklich beeindruckt: Die EBITDA-Marge stieg kontinuierlich und lag mit 4,1 Prozent über den Erwartungen. Im Schlussquartal erreichte sie sogar 4,9 Prozent. Der freie Cashflow sprang von mageren 20 Mio. EUR auf stattliche 271 Mio. EUR – ein echter Meilenstein.
Starke Segmente treiben Wachstum
Beide Geschäftsbereiche lieferten: Im Projektgeschäft wuchs der Umsatz um 12 Prozent, im Servicebereich gab es gar ein Plus von 14 Prozent. Besonders bemerkenswert: Der Auftragsbestand kletterte auf 12,8 Mrd. EUR – das sind rund 2,3 Mrd. EUR mehr als Ende 2023. Und das bei einem positiven Jahresergebnis von 9 Mio. EUR nach einem Verlust im Vorjahr.
Interessant ist auch die regionale Verteilung: 71 Prozent der Installationen entfielen auf Europa, Lateinamerika kam auf 16 Prozent. Für …
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Die BayWa AG steht vor einer strategischen Neuausrichtung. Am 23. Februar 2025 gab das Münchner Unternehmen die Abgabe der Mehrheit an ihrer Tochter BayWa r.e. AG an den Finanzinvestor Energy Infrastructure Partners (EIP) bekannt. Durch eine Kapitalerhöhung von rund 435 Millionen Euro wird sich die Beteiligung der BayWa AG von 51 auf 35 Prozent reduzieren.
Dieser Schritt kommt nicht überraschend. Die erneuerbaren Energien sind ein kapitalintensives Geschäft – da braucht's einfach mehr finanziellen Spielraum. Und genau den schafft sich die BayWa AG jetzt. Allerdings hat die Transaktion auch ihre Tücken: Die Aufgabe von Gesellschafterdarlehen in Höhe von 350 Millionen Euro führt zu einem negativen Eigenkapital, weshalb nun eine Hauptversammlung wegen Verlustes der Hälfte des Grundkapitals einberufen werden muss.
Sanierungskonzept wird angepasst
Die Sanierungsphase wird um ein Jahr bis Ende 2028 verlängert. Das ist bitter, aber nötig. Geopolitische Spannungen und Marktturbulenzen haben den Druck erhöht. Der Restrukturierungsplan nach dem StaRUG-Verfahren verzögert sich ebenfalls.
Interessant: Durch die Reduktion auf eine Minderheitsbeteiligung entfällt die Vollkon…
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Die SGL Carbon SE (ISIN: DE0007235301, WKN: 723530) steht vor einem tiefgreifenden Einschnitt. Am 18. Februar 2025 hat der Vorstand die Restrukturierung des verlustbringenden Geschäftsbereichs Carbon Fibers beschlossen. Die Entscheidung kommt nach monatelangen Diskussionen – und sie war wohl alternativlos. Der Markt für Carbonfasern, einst ein Hoffnungsträger, ist ins Stottern geraten. Besonders der Einbruch bei Windkraftanlagen hat dem Unternehmen schwer zugesetzt.
Carbon Fibers erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 210 Mio. EUR – das sind gut 6 % weniger als im Vorjahr. Noch dramatischer sieht es beim bereinigten EBITDA aus: minus 27 Mio. EUR stehen hier zu Buche. Da hilft nur noch eine harte Kürzung. Sieben Standorte in Europa und Nordamerika stehen zur Disposition, einige könnten geschlossen werden. Doch was wird aus den 870 Mitarbeitenden?
Fokus auf Profitabilität
Klar ist: Das Joint Venture mit Brembo bleibt unangetastet. Ein Komplettverkauf des Bereichs wurde geprüft – aber verworfen. Stattdessen will man sich auf profitablere Segmente konzentrieren. Kostenpunkt der Restrukturierung: ca. 50 Mio. EUR über zwei Jahre. Klingt viel, doch ohne diesen Schri…
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HomeToGo SE (ISIN: LU2290523658, WKN: A2QM3K) hat am 13. Februar 2025 eine Kapitalerhöhung abgeschlossen, die dem Unternehmen frischen Wind bringt. Genauer gesagt, wurden 53,1 Millionen neue Aktien platziert. Der Preis lag bei 1,60 Euro pro Stück – das macht brutto 85 Millionen Euro. Klingt erstmal nach ner Menge Geld, oder? Aber was steckt dahinter?
Die Mittel sollen vor allem für die geplante Übernahme von Interhome verwendet werden. Ein erstrangig besichertes Darlehen und vorhandene Liquidität komplettieren die Finanzierung. Die Transaktion könnte noch in der ersten Jahreshälfte über die Bühne gehen – wenn alles glatt läuft mit den Genehmigungen.
Neue Aktien im Markt
Interessant: Die neuen Anteilsscheine sollen ab dem 17. Februar zur Handelszulassung kommen. Für bestehende Aktionäre gibt's keine Bezugsrechte. Das wird sicherlich für Diskussionen sorgen. Schließlich verdünnen solche Maßnahmen ja bekanntlich das Eigenkapital. Aber hey, 41,8% des Grundkapitals sind schon eine Hausnummer.
Der Investor Relations-Mann, Sebastian Grabert, steht für Fragen bereit. Ob die Anleger das auch tun werden? Mal sehen, wie der Markt reagiert.
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