Das niederländische Finanzhaus Aegon begeistert die Märkte mit starken Halbjahreszahlen. Nach Verlusten von 65 Millionen Euro im Vorjahr fuhr das Unternehmen einen satten Gewinn von 606 Millionen Euro ein. Die drastische Kehrtwende zeigt sich auch beim Betriebsergebnis: Plus 19 Prozent auf 845 Millionen Euro.
Doch die echte Überraschung folgte beim Kapitalrückführungsprogramm. CEO Lard Friese verdoppelte kurzerhand das laufende Aktienrückkaufprogramm von 200 auf 400 Millionen Euro – ein klares Signal des Vertrauens in die eigene Stärke. Bis Mitte Dezember soll das Programm abgeschlossen sein.
Dividende steigt überraschend deutlich
Auch bei der Dividende greift Aegon tief in die Tasche. Die Zwischendividende klettert um 19 Prozent auf 0,19 Euro je Aktie – eine bemerkenswerte Steigerung nach den schwierigen Vorjahren. Am 3. September wird die Aktie ex Dividende gehandelt, die Auszahlung erfolgt am 25. September.
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Besonders das US-Geschäft, das rund 70 Prozent der Aegon-Aktivitäten ausmacht, läuft rund. Neue Lebensversicherungsverkäufe stiegen um 13 Prozent auf 276 Millionen Dollar. Die operative Kapitalgeneration erreichte 576 Millionen Euro, der freie Cashflow sprang um 18 Prozent auf 442 Millionen Euro.
Kommt der große Umzug nach Amerika?
Könnte Aegon bald ein amerikanisches Unternehmen werden? Das Management prüft aktuell eine Verlegung des rechtlichen Sitzes und der Hauptverwaltung in die USA. „Dies würde unsere Unternehmensstruktur vereinfachen und rechtlichen Sitz, Steuersitz und regulatorischen Rahmen mit der Geographie abstimmen, wo wir den Großteil unseres Geschäfts betreiben“, erklärt Friese.
Eine Entscheidung will das Unternehmen am Capital Markets Day am 10. Dezember verkünden. Bei einem Vollzug würde ein jahrhundertealtes europäisches Finanzhaus endgültig amerikanisch werden – ein historischer Schritt, der die Transformation der Branche unterstreicht.
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