Startseite » Aktien » Viking Therapeutics Aktie: Durchgefallen!

Viking Therapeutics Aktie: Durchgefallen!

Vikings Abnehm-Mittel VK2735 zeigt zwar Gewichtsreduktion von 12,2%, doch eine Abbruchquote von 20% wegen Nebenwirkungen belastet die Aktie.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Hohe Abbruchrate von 20% bei Studienpatienten
  • Immerhin 12,2% Gewichtsverlust in 13 Wochen
  • Analysten halten trotzdem an Kaufempfehlungen fest
  • Nebenwirkungen betreffen vor allem Magen-Darm-Trakt

Der Biotech-Spezialist Viking Therapeutics sorgt für Schlagzeilen – allerdings nicht im positiven Sinne. Das Unternehmen veröffentlichte Daten zu seinem vielversprechenden Abnehm-Kandidaten VK2735, doch die Märkte reagierten gnadenlos. Was zunächst nach einem Erfolg aussah, entpuppte sich als zweischneidiges Schwert.

Wirksamkeit ja, aber zu welchem Preis?

Die Phase-2-Studie zu VK2735 lieferte durchaus beeindruckende Wirksamkeitsdaten: Teilnehmer verloren bei der höchsten Dosierung durchschnittlich 12,2 Prozent ihres Körpergewichts binnen 13 Wochen. Das Gewicht reduzierte sich kontinuierlich, ohne dass ein Plateau erreicht wurde – eigentlich ein positives Signal im hart umkämpften Markt für Adipositas-Therapien.

Doch genau hier lag der Haken: Die Nebenwirkungen warfen einen Schatten auf den Behandlungserfolg.

Kritische Abbruchquote schreckt Anleger ab

Der Markt konzentrierte sich vor allem auf eine bedenkliche Kennzahl: 20 Prozent der Studienteilnehmer brachen die Behandlung mit VK2735 aufgrund von Nebenwirkungen ab. Im Vergleich dazu lag die Abbruchrate in der Placebo-Gruppe bei lediglich 13 Prozent.

Die gemeldeten unerwünschten Ereignisse betrafen hauptsächlich den Magen-Darm-Bereich – ein typisches Problem bei GLP-1-basierten Therapien, das jedoch die Verträglichkeit für eine breitere Patientenpopulation in Frage stellt.

Schadensbegrenzung von Viking

Das Unternehmen versuchte schnell, die Bedenken zu zerstreuen. Viking betonte, dass 98 Prozent aller gemeldeten Nebenwirkungen als leicht bis moderat eingestuft wurden. Bei den gastrointestinalen Problemen lag dieser Anteil sogar bei 99 Prozent.

Diese Zahlen zeichnen ein differenzierteres Bild als die reine Abbruchrate vermuten lässt – doch die Märkte zeigten sich davon wenig beeindruckt.

Wall Street hält dennoch an der Aktie fest

Bemerkenswert ist die Diskrepanz zwischen Marktreaktion und Analystenmeinungen. Trotz des deutlichen Kursrückschlags halten mehrere Wall Street-Experten an ihren „Kaufen“-Empfehlungen fest. Die durchschnittlichen Kursziele der Analysten liegen deutlich über dem aktuellen Niveau – ein klares Signal, dass die Profis den Marktpessimismus nicht teilen.

Bleibt die Frage: Übertreibt der Markt oder unterschätzen die Analysten die Nebenwirkungsproblematik?

Viking Therapeutics-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Viking Therapeutics-Analyse vom 25. August liefert die Antwort:

Die neusten Viking Therapeutics-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Viking Therapeutics-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Viking Therapeutics: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.