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STO Aktie: Talfahrt beschleunigt sich

STO verzeichnet im ersten Halbjahr 16 Prozent Gewinnrückgang und sinkende Umsätze. Preiskampf und Investitionszurückhaltung in der Baubranche belasten die Margen deutlich.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Konzerngewinn vor Steuern um 16 Prozent eingebrochen
  • Umsatzrückgang von über zwei Prozent auf 777 Millionen Euro
  • Angespannter Preiskampf drückt erheblich auf die Margen
  • Juli-Geschäft blieb unter den Vorjahreswerten zurück

Der Bauspezialist kämpft weiter mit massiven Problemen. Nach den schwachen Zahlen zum ersten Halbjahr zeigt sich: Die Erholung lässt auf sich warten.

Die jüngsten Geschäftszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Der Konzernumsatz rutschte in den ersten sechs Monaten um über zwei Prozent auf 777 Millionen Euro ab. Noch drastischer fiel der Gewinneinbruch aus: Das Vorsteuerergebnis sackte um fast 16 Prozent auf nur noch 25,6 Millionen Euro zusammen.

Besonders bitter für die Aktionäre: Der ihnen zustehende Gewinn schmolz von 20,4 auf magere 16,3 Millionen Euro dahin. Verantwortlich für diese Misere sind gleich mehrere Faktoren, die dem Unternehmen ordentlich zusetzen.

Preiskampf frisst Margen auf

Die anhaltende Investitionszurückhaltung der Baubranche macht dem Dämmstoffhersteller schwer zu schaffen. Dazu kommen gestiegene Baukosten, die zusätzlich belasten. Richtig problematisch wird es aber beim Blick auf die Verkaufspreise: Hier herrscht eine angespannte Situation, die massiv auf die Margen drückt.

Selbst das vermeintlich wetterbedingte Minus aus dem ersten Quartal konnte im zweiten Jahresviertel nicht mehr wettgemacht werden. Ein Zeichen dafür, dass die Probleme struktureller Natur sind.

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Juli enttäuscht weiter

Wer auf eine schnelle Trendwende gehofft hatte, wird enttäuscht. Auch der Juli lief deutlich schlechter als erwartet und blieb klar unter dem Vorjahreswert zurück. Der Vorstand beklagt dabei „unberechenbare Rahmen- und Förderbedingungen in mehreren Ländern“ – ein diplomatischer Hinweis auf die chaotischen politischen Rahmenbedingungen.

Immerhin: Die Jahresprognose wurde bestätigt. Allerdings schränkt das Management ein, dass die wachsende Unsicherheit präzise Vorhersagen mittlerweile deutlich erschwere. Eine Formulierung, die wenig Vertrauen in die kommenden Monate schafft.

An der Börse zeigt sich die Aktie dennoch zeitweise freundlich und klettert um 0,65 Prozent auf 124,80 Euro. Ob diese moderate Erholung von Dauer ist, bleibt bei den anhaltenden operativen Herausforderungen fraglich.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.