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Stellantis Aktie: Technologie-Rückzug schockt Anleger

Stellantis stellt das zentrale AutoDrive-Programm für autonomes Fahren komplett ein und gefährdet damit seine Software-Umsatzziele von 20 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Komplette Einstellung des milliardenschweren AutoDrive-Programms
  • Hohe Kosten und technische Herausforderungen als Begründung
  • Software-Umsatzziele von 20 Milliarden Euro in Gefahr
  • Strategischer Rückzug aus der Eigenentwicklung autonomer Systeme

Der Autoriese Stellantis macht eine drastische Kehrtwendung: Das milliardenschwere „AutoDrive“-Programm für autonomes Fahren wird komplett eingestellt. Was eigentlich als Herzstück der Digitalisierungsstrategie geplant war, fällt nun dem enormen Kostendruck zum Opfer. Können die Italiener im Technologie-Rennen überhaupt noch mithalten?

Plötzlicher Stopp für „AutoDrive“

Noch im Februar 2025 hatte Stellantis das hauseigene „AutoDrive“-System als serienreif beworben. Die Level-3-Technologie sollte es Fahrern ermöglichen, unter bestimmten Bedingungen beide Hände vom Lenkrad zu nehmen und den Blick von der Straße zu wenden. Doch zum Marktstart kam es nie.

Die offizielle Begründung: zu hohe Kosten, technische Herausforderungen und mangelnde Nachfrage der Verbraucher. Dabei handelte es sich um einen zentralen Baustein der Unternehmensstrategie. Das kostspielige und riskante Entwicklungsprogramm wurde dem massiven Spardruck geopfert.

Software-Ambitionen in Gefahr

Besonders brisant: Mit dem „AutoDrive“-Aus stellt Stellantis seine gesamten Software-Ambitionen infrage. Das Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahrzehnts rund 20 Milliarden Euro Jahresumsatz mit Software-Produkten zu erzielen.

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Der strategische Rückzug aus der Eigenentwicklung zeigt die enormen Schwierigkeiten traditioneller Autobauer im Wettbewerb mit Tech-Konkurrenten. Stattdessen will sich Stellantis nun stärker auf aiMotive verlassen – ein 2022 übernommenes Tech-Startup, das die nächste Generation autonomer Fahrfunktionen entwickeln soll.

CEO unter Druck

Die Entscheidung fällt in eine ohnehin schwierige Phase: Stellantis kämpft mit sinkenden Verkaufszahlen und erwartet Zollkosten von bis zu 1,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr. Der neue CEO Antonio Filosa steht vor der Herausforderung, einen Kurswechsel für den angeschlagenen Konzern zu finden.

Die Märkte reagieren entsprechend nervös auf ein Unternehmen, das im kritischen Technologie-Rennen einen großen Schritt zurückmacht.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.