Die Aktie des japanischen Tech-Konglomerats erlebte gestern eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zunächst beflügelte die Nachricht über geplante PayPay-Börsenpläne den Titel um satte 7 Prozent nach oben. Doch heute folgte der Absturz um über 9 Prozent. Was steckt hinter dieser Volatilität?
Die Euphorie entfachte sich an den Reuters-Enthüllungen über einen geplanten Milliarden-Börsengang der hauseigenen Bezahl-App PayPay. Insider verrieten, dass bereits im vierten Quartal 2025 der Gang an die US-Börse erfolgen könnte. Goldman Sachs, JPMorgan, Mizuho und Morgan Stanley sollen das Listing federführend begleiten – ein illustres Banken-Aufgebot für einen Deal, der über zwei Milliarden Dollar einspülen könnte.
PayPay als Wachstumsperle im Portfolio
Der geplante IPO besitzt strategische Sprengkraft für den Masayoshi Son-Konzern. PayPay hat sich in Japan als dominante Kraft im digitalen Bezahlwesen etabliert und dabei geholfen, die traditionell bargeldverliebte japanische Gesellschaft zu modernisieren. Durch geschickte Cashback-Programme gewann die App Millionen von Nutzern und expandierte längst über reine Zahlungsabwicklung hinaus in Bank- und Kreditkartengeschäfte.
Für SoftBank wäre es der erste große US-Börsengang einer Mehrheitsbeteiligung seit dem spektakulären Arm Holdings-Debüt 2023. Der Chip-Designer wurde damals mit 54,5 Milliarden Dollar bewertet – heute sind es über 141 Milliarden. Ein ähnlicher Erfolg mit PayPay könnte die Kriegskasse erheblich auffüllen.
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Intel-Deal sorgt für Verwirrung
Doch warum der heutige Kursrutsch nach dem Intel-Investment von zwei Milliarden Dollar? Die Märkte scheinen verwirrt über SoftBanks Strategie. Während einerseits profitable Exits wie PayPay geplant werden, fließt andererseits frisches Kapital in den angeschlagenen Chipriesen Intel – eine Wette, die angesichts von Intels operativen Schwierigkeiten riskant erscheint.
Die schwächelnden Tech-Werte an der Wall Street verstärkten den Verkaufsdruck zusätzlich. Auch andere japanische Halbleiter-Aktien wie Advantest oder Renesas gerieten heute unter die Räder.
Der Zeitpunkt für PayPay könnte dennoch günstig sein. Der US-IPO-Markt zeigt nach monatelanger Zurückhaltung erste Erholungszeichen, nachdem die anfänglichen Trump-Zoll-Sorgen abgeebbt sind. Ob sich die Börsenpläne tatsächlich verwirklichen lassen, wird die kommenden Monate zeigen.
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