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Siemens Aktie: Rückkauf-Power reicht nicht

Trotz umfangreicher Aktienrückkäufe verliert die Siemens-Aktie weiter an Wert. Gemischte Signale von Healthineers und makroökonomische Risiken belasten den Kurs.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Massive Rückkäufe von 14,6 Millionen Aktien seit 2024
  • Aktienkurs zeigt Schwäche trotz Unternehmensnachfrage
  • Healthineers ausgezeichnet, aber Dollar-Risiko bleibt
  • Technische Indikatoren signalisieren Ermüdung

Trotz massiver Aktienrückkäufe im Milliardenumfang kämpft die Siemens-Aktie mit spürbarem Abwärtsdruck. Während der Konzern wöchentlich hunderttausende eigene Papiere vom Markt nimmt, zeigt der Kurs heute erneut Schwäche. Warum reicht die Kapitalrückführung nicht aus, um den Titel zu stabilisieren?

Rückkauf-Offensive auf Hochtouren

Siemens bleibt seinem Kurs der Kapitalrückführung treu – und das mit beeindruckenden Zahlen:

  • 300.691 Aktien allein in der letzten Juli-Woche aufgekauft
  • 14,6 Millionen Papiere seit Programmstart 2024 zurückerworben
  • Alle Käufe über Xetra in Frankfurt getätigt

Theoretisch sollte diese massive Nachfrage durch das Unternehmen selbst den Kurs stützen. Doch die Realität sieht anders aus: Aktuell notiert die Aktie bei 226,35 Euro, ein Minus von 0,57% zum Wochenstart. Damit bleibt sie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 239,70 Euro.

Healthineers: Auszeichnung vs. Dollar-Risiko

Die gemischten Signale von Tochter Siemens Healthineers tragen zur Unsicherheit bei:

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Einerseits glänzt der Medizintechnik-Spezialist mit dem "Company of the Year Award 2025" für innovative Visualisierungslösungen. Andererseits drohen weiterhin Belastungen durch die schwache US-Währung und protektionistische Zollmaßnahmen – Faktoren, die bereits in der Vergangenheit für Kopfschmerzen sorgten.

Technisches Bild zeigt Ermüdung

Mit einem RSI von 34,3 bewegt sich die Siemens-Aktie zwar nicht im extrem überverkauften Bereich, aber die jüngste Schwäche ist unübersehbar. Interessant bleibt der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 10% – ein Indiz, dass trotz aktueller Korrektur die längerfristige Aufwärtsdynamik noch intakt ist.

Die entscheidende Frage: Kann der anhaltende Rückkauf den Titel vor tieferen Rücksetzern bewahren – oder überwiegen die makroökonomischen Risiken? Die nächsten Handelstage werden es zeigen.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.