Shell hat die Erwartungen der Analysten übertroffen, obwohl das zweite Quartal von schwächeren Öl- und Gaspreisen geprägt war. Der bereinigte Gewinn ging zwar um fast ein Drittel auf 4,3 Milliarden Dollar zurück, lag aber dennoch deutlich über den Prognosen der Experten. Die Aktie reagierte prompt und legte in London um rund zwei Prozent zu.
Besonders bemerkenswert: Shell setzt seine aggressive Aktienrückkaufstrategie unbeirrt fort. Für das dritte Quartal kündigte der Konzern weitere Rückkäufe im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar an. Damit führt das Unternehmen bereits im 15. Quartal in Folge Aktienrückkäufe von mindestens drei Milliarden Dollar durch.
Sawan bleibt bei seiner Strategie
CEO Wael Sawan zeigt sich von den Marktturbulenzen unbeeindruckt. Während Konkurrenten wie BP und Eni ihre Investitionen kürzen, hält Shell an seinen Plänen fest: 20 bis 22 Milliarden Dollar sollen auch 2025 in neue Projekte fließen. Diese Standhaftigkeit unterscheidet den britischen Ölriesen von der Konkurrenz.
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Der Kurs bei aktuell 2.733 Pence bewegt sich zwar über dem Jahrestief von 2.300 Pence, hat aber noch Luft nach oben bis zum Jahreshoch von fast 2.900 Pence. Die Märkte kämpfen seit Anfang April mit den Auswirkungen der US-Handelspolitik und der OPEC+-Entscheidung zur Fördermengenerhöhung.
Bewertungslücke zu US-Konkurrenten im Fokus
Sawans Kostenreduktionsprogramm und die Trennung von unrentablen Anlagen zielen darauf ab, die Bewertungslücke zu amerikanischen Wettbewerbern zu schließen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen erste Erfolge dieser Strategie, auch wenn das operative Umfeld herausfordernd bleibt. Für das dritte Quartal peilt Shell eine Upstream-Produktion von 1.700 bis 1.900 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag an.
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