Während Europas Fluggäste unter Streiks und Systemausfällen stöhnen, zeigt sich Ryanair erstaunlich resilient. Der Billigflieger navigiert geschickt durch das Chaos der europäischen Flugsicherung – und belohnt seine Aktionäre dabei mit millionenschweren Rückkäufen. Kann die Airline ihren Höhenflug fortsetzen?
Machtpoker mit Europas Flugsicherungen
Ryanair kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig: Serbische Fluglotsen streiken bis Ende September, was allein an zwei Tagen 99 Flüge und 17.800 Passagiere traf. Noch dramatischer die Situation in Griechenland – hier verzeichnete die Airline bereits über 5.000 gestörte Flüge mit mehr als 900.000 betroffenen Passagieren in diesem Jahr. Die griechische Flugsicherung zählt damit zu den fünf schlechtesten in Europa.
Doch nicht überall gerät Ryanair unter Druck: In Spanien zeigten jüngste Handler-Streiks kaum Wirkung, da sie nur von einer Minderheit der Belegschaft getragen wurden. Die Airline konnte ihren Flugbetrieb ohne nennenswerte Einschränkungen aufrechterhalten.
Strategische Flottenmanöver
Während Ryanair in Frankreich Winterflüge aus Bergerac, Brive und Straßburg strich – teilweise eine Reaktion auf höhere Flugsteuern – expandiert die Airline anderswo kräftig. In Finnland startet der größte Winterflugplan der Unternehmensgeschichte mit 16 Routen und vier neuen Verbindungen ab Rovaniemi.
Die Kapazitäten steigen um 30 Prozent auf über 120 wöchentliche Flüge. Langfristig peilt Ryanair in Finnland drei Millionen Passagiere jährlich an – unterstützt durch eine 300-Millionen-Dollar-Investition in eine neue Basis in Helsinki.
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Aktionäre profitieren kräftig
Parallel zum operativen Geschäft setzt Ryanair seinen Kurs der Wertsteigerung für Aktionäre fort: Das Aktienrückkaufprogramm über 750 Millionen Euro wurde bis Ende 2026 verlängert. Allein zwischen dem 11. und 15. August kaufte die Gesellschaft über 250.000 Aktien zurück – ein klares Signal der Eigengeschäftsführung.
Analysten honorieren diese Strategie: Bernstein Research bestätigte das „Outperform“-Rating mit einem Kursziel von 28 Euro. Die Analyse hebt hervor, dass Ryanair zu den wenigen europäischen Fluggesellschaften gehört, die ihre Kapitalkosten konsistent übertreffen.
Trotz der operativen Herausforderungen zeigt Ryanair damit eindrucksvoll, wie sich ein Billigflieger in turbulenten Zeiten behaupten kann. Die Frage ist nur: Wie lange kann diese Erfolgsstory noch weitergehen?
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