Droht der Online-Apotheke Redcare Pharmacy ein herber Rückschlag im Zukunftsmarkt E-Rezept? Eine skeptische Analysteneinschätzung sorgte für ein wahres Kursbeben und wirft ernste Fragen zur Stabilität des Geschäftsmodells auf. Anleger reagierten prompt und schickten die Papiere auf Talfahrt.
Der Dämpfer durch die GesundheitsID
Der Stein des Anstoßes ist die Einschätzung des Kepler-Experten Sven Sauer. Er sieht ein erhebliches, strukturelles Risiko für das E-Rezept-Geschäft von Onlineapotheken. Der Knackpunkt: Ab April 2026 soll die sogenannte GesundheitsID die bisherige CardLink-Methode als primären Zugang für digitale Verschreibungen ablösen. Brisant daran ist die Freiwilligkeit dieser GesundheitsID. Patienten ohne diese digitale Identität wären dann vom E-Rezept-Verfahren faktisch ausgeschlossen.
Für Redcare könnte dies bedeuten, dass ein beträchtlicher Teil der Kundenbasis temporär oder sogar dauerhaft als Besteller wegfällt. Damit, so die Befürchtung des Analysten, könnte die gesamte Anlagestory des Unternehmens untergraben werden. Kein Wunder also, dass solche Aussichten für Nervosität am Markt sorgen.
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Kurssturz und technische Marken
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Im XETRA-Handel brachen die Titel zeitweise um dramatische 9,05 Prozent ein und notierten nur noch bei 105,50 Euro. Auch auf der Handelsplattform Tradegate ging es abwärts: Dort fielen die Papiere auf 112,60 Euro, was einem Minus von fast 3 Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss entsprach. Sollten die Aktien nun unter ihr Wochentief fallen, rückt das Jahrestief bei knapp über 107 Euro bedrohlich nahe. Damit ist der Titel klar im Abwärtstrend.
Kontrastprogramm beim Konkurrenten
Während bei Redcare dunkle Wolken aufziehen, konnte der Schweizer Konkurrent DocMorris glänzen. Dessen Aktien profitierten von einer positiven Empfehlung der Baader Bank. Analyst Volker Bosse stufte die Papiere nach einer erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung auf "Add" hoch. Er verwies auf die verbesserte Bilanzstabilität bei gleichzeitig robusten Wachstumsaussichten. Die DocMorris-Titel legten daraufhin im Handel um 1,07 Prozent auf 9,44 Euro zu. Für Redcare-Aktionäre dürfte dieser Kontrast die Sorgenfalten eher noch vertiefen. Es bleibt die zentrale Frage: Wie wird Redcare Pharmacy diese drohende E-Rezept-Hürde meistern?
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