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Procter & Gamble Aktie: Preiserhöhungen als Notlösung?

Procter & Gamble reagiert auf Zollbelastungen mit Preiserhöhungen und Stellenabbau. Der Konzern meldet stabile Quartalszahlen, während die Aktie nahe dem Jahrestief notiert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Preisanstieg für ein Viertel der Produkte geplant
  • Zölle verursachen Milliardenschaden bei P&G
  • Umsatz und Gewinn über Erwartungen im Q4
  • 7.000 Stellen sollen bis 2027 wegfallen

Die Konsumgüterbranche steht unter Druck – und Procter & Gamble reagiert mit einem drastischen Schritt. Der Konzern kündigt deutliche Preiserhöhungen für ein Viertel seiner Produkte an. Doch was steckt hinter dieser Entscheidung, und wie reagieren die Märkte auf diese Entwicklung?

Tarife treiben Kosten in die Höhe

Der Hauptgrund für die Preisanpassungen liegt in den massiven Belastungen durch Zölle, die P&G nach eigenen Angaben rund eine Milliarde Dollar kosten werden. Diese externen Faktoren zwingen das Unternehmen zum Handeln. Die geplanten Preiserhöhungen im mittleren einstelligen Prozentbereich sollen ab August 2025 greifen – genau zu einem Zeitpunkt, an dem Verbraucher ohnehin immer preissensibler werden.

Gemischte Bilanz trotz Kostendruck

Die jüngsten Geschäftszahlen zeigen ein ambivalentes Bild:

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  • Der Umsatz blieb im Geschäftsjahr 2025 mit 84,3 Milliarden Dollar nahezu unverändert
  • Organisches Wachstum von 2% konnte erzielt werden
  • Im vierten Quartal übertrafen sowohl der Umsatz (20,9 Mrd. Dollar, +2%) als auch der bereinigte Gewinn je Aktie (1,48 Dollar, +6%) die Erwartungen

Doch diese scheinbar stabilen Zahlen täuschen nicht darüber hinweg, dass P&G tiefgreifende Veränderungen vornehmen muss.

Umbau auf allen Ebenen

Als Reaktion auf die schwierige Marktlage hat der Konsumgüterriese einen umfassenden Restrukturierungsplan aufgelegt:

  • Bis zu 7.000 Stellen sollen bis 2027 gestrichen werden
  • Die Restrukturierungskosten werden auf 1 bis 1,6 Milliarden Dollar geschätzt
  • Ab Januar 2026 übernimmt der bisherige COO Shailesh Jejurikar die CEO-Position

Die Aktie notiert derzeit nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren. Ob die geplanten Maßnahmen ausreichen, um den Abwärtstrend zu stoppen, bleibt abzuwarten – besonders in einem Marktumfeld, das zunehmend von preisbewussten Verbrauchern geprägt ist.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.