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Oracle Aktie: Partner jubeln, Insider verkaufen

Oracle sichert sich prestigeträchtige Diebold Nixdorf Partnerschaft, während Insider und Großinvestoren durch Verkäufe und widersprüchliche Positionen Unsicherheit signalisieren.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Prestigekooperation mit Diebold Nixdorf für Cloud-Lösungen
  • Gespaltene Positionierungen institutioneller Investoren
  • Verkäufe von Führungskräften als mögliches Warnsignal
  • Charttechnische Schwächezeichen nach starken Gewinnen

Oracle steckt in einem Dilemma. Während das Unternehmen mit spektakulären Partnerschaften wie bei Diebold Nixdorf seine technologische Stärke unter Beweis stellt, senden Insider und Großinvestoren gegenteilige Signale. Gleichzeitig zeigt die Charttechnik erste Schwächezeichen. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Gemengelage?

Prestigeträchtige Partnerschaft sorgt für Aufwind

Oracle hat einen bedeutenden Coup gelandet: Diebold Nixdorf, ein globaler Marktführer im Banken- und Einzelhandelstechnologie-Sektor, wird Oracles Fusion Cloud Customer Experience Suite implementieren. Die KI-gestützten Anwendungen sollen die weltweiten Serviceprozesse revolutionieren und die Produktivität der Außendiensttechniker steigern, die jährlich Millionen von Serviceanfragen abarbeiten.

Besonders bemerkenswert: Dies ist eine Erweiterung der bereits bestehenden Zusammenarbeit. Diebold Nixdorf nutzt bereits Oracles Cloud-Anwendungen für Finanz- und Personalbereiche – ein klares Zeichen für die Zufriedenheit mit der bestehenden Technologie.

Großinvestoren uneinig wie selten

Die Reaktion der institutionellen Anleger könnte unterschiedlicher kaum sein. Während Douglass Winthrop Advisors LLC im ersten Quartal seine Position um beträchtliche 17,3% reduzierte und Mirova sogar um 28,3% kürzte, gingen andere Schwergewichte den entgegengesetzten Weg.

Sax Wealth Advisors LLC stockte um 2,8% auf, Blue Whale Capital LLP zeigte mit einem Plus von 17,7% sogar noch größeres Vertrauen. Diese Spaltung unter den Großinvestoren verdeutlicht die Unsicherheit über Oracles aktuelle Bewertung und Zukunftsaussichten.

Insider-Verkäufe schüren Zweifel

Noch bedenklicher stimmen die jüngsten Aktivitäten auf Führungsebene. Direktorin Naomi O. Seligman veräußerte im Juli Aktien, ein Vorgang, der von Marktbeobachtern weiterhin kritisch verfolgt wird. Auch Executive Vice President Clay Magouyrk trennte sich kürzlich von einem Teil seiner Beteiligung.

Solche Verkäufe von Topmanagern werden an den Märkten traditionell als Warnsignal interpretiert – schließlich kennt niemand die Zukunftsaussichten eines Unternehmens besser als die eigenen Führungskräfte.

Charttechnik zeigt erste Risse

Die technische Analyse untermauert die gemischten Signale. Oracle hat wichtige kurzfristige Trendlinien nach unten durchbrochen, was auf einen möglichen Momentum-Wechsel hindeutet. Geldfluss-Indikatoren zeigen negative Trends quer durch alle Investorenkategorien – von Kleinanlegern bis hin zu institutionellen Playern.

Nach einer Phase starker Kursgewinne befindet sich die Aktie nun in einer Konsolidierungsphase und sucht nach einer neuen Richtung.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.