Der chinesische E-Auto-Pionier Nio überrascht mit einem radikalen Strategiewechsel: Drastische Preissenkungen, ein völlig neuer SUV zum Kampfpreis und aggressive Margenziele. Die Märkte reagierten euphorisch – aber kann diese Kehrtwende den Elektroauto-Riesen wirklich retten?
Kampfansage an die Konkurrenz
Nio hat die Preisschraube brutal angezogen. Der neue ES8 der dritten Generation startet rund 25 Prozent günstiger als sein Vorgänger – ein direkter Angriff auf das Massensegment des E-Auto-Markts. Doch damit nicht genug: Das Unternehmen kürzte die Preise seiner gesamten Langstrecken-Modellpalette durch günstigere Batteriepakete.
CEO William Li rahmt diese Maßnahmen als „Überlebenskampf“ ein. Möglich geworden sei dies durch verbesserte Effizienz und neu verhandelte Lieferantenverträge. Die Botschaft ist klar: Nio geht in die Offensive und scheut den direkten Preiskampf nicht.
Margenwunder trotz Preisdruck
Paradoxerweise verbesserte sich gleichzeitig die Profitabilität. Die Bruttomarge sprang von 4,9 auf 7,6 Prozent – ein beachtlicher Erfolg. Für das vierte Quartal peilt das Management sogar Fahrzeugmargen von über 20 Prozent an.
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Diese Zahlen zeigen: Nio hat offenbar tatsächlich die Kostenschraube erfolgreich angezogen. Dennoch brennt weiterhin viel Geld – die hohen Nettoverluste bleiben das zentrale Damoklesschwert über der Aktie.
Auslieferungen im Spannungsfeld
Die Auslieferungszahlen zeichnen ein gespaltenes Bild. Im Juli schwächelte das Wachstum deutlich ab – mit mageren 2,5 Prozent Zuwachs im Jahresvergleich statt der gewohnten zweistelligen Raten.
Für das dritte Quartal jedoch prognostiziert Nio einen kräftigen Sprung nach oben. Der Schlüssel liegt in der neuen, günstigeren Onvo L90-Marke, für die bereits ein erheblicher Auftragsrückstau besteht. Hier entscheidet sich, ob die neue Strategie aufgeht – oder ob Nio im Preiskampf untergeht.
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