Der Schweizer Lebensmittelriese steht erneut vor einem dramatischen Führungswechsel. Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke tritt bereits zum 1. Oktober zurück – früher als ursprünglich geplant. Pablo Isla übernimmt den Chefsessel in einer Phase, die für den Konzern kaum turbulenter sein könnte.
Zweiter Führungsschock binnen Monaten
Die Entscheidung kommt nur wenige Wochen nach der abrupten Entlassung von CEO Laurent Freixe, der wegen einer nicht offengelegten Beziehung zu einer Untergebenen gefeuert wurde. Ausgerechnet ein Jahr nach seinem Amtsantritt musste Freixe gehen – ein Timing, das die Investoren nervös macht.
Bulcke selbst begründet seinen vorzeitigen Abgang diplomatisch: „Dies ist der richtige Moment für mich, zur Seite zu treten und den geplanten Übergang zu beschleunigen.“ Eine Formulierung, die Raum für Spekulationen lässt. Wurde der Druck zu groß?
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Markt reagiert verhalten
An der Schweizer Börse zeigte sich die Nestlé-Aktie am Dienstag wenig beeindruckt vom Führungswechsel. Mit einem Minus von lediglich 0,1 Prozent hielt sich der Titel vergleichsweise stabil, während der Gesamtmarkt um ein Prozent nachgab.
Pablo Isla als Hoffnungsträger?
Der neue Chairman Pablo Isla, bisher bereits Vizepräsident, verspricht einen „frischen Blick“ auf die Unternehmensstrategie. Dick Boer rückt als neuer Lead Independent Director nach, Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch übernimmt eine Vizepräsidentschaft.
Doch kann die neue Führungsriege das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen? Nach monatelanger Unsicherheit braucht der Konzern dringend Stabilität. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Neustart gelingt – oder ob weitere Überraschungen auf die Aktionäre warten.
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