Während Mobilezone im Schweizer Heimatmarkt das beste Halbjahr seiner Geschichte feiert, sorgt ein milliardenschwerer Aktienrückkauf für Verwirrung bei Anlegern. Das Telekommunikationsunternehmen bestätigt zwar die Jahresprognose – doch der Aktienkurs zeigt eine zwiespältige Reaktion. Steckt hinter den starken Zahlen eine versteckte Schwäche?
Rekordzahlen treffen auf deutsche Schwächen
Die Bilanz lesen sich auf den ersten Blick hervorragend:
– Gruppenumsatz: 436 Millionen CHF
– Operativer Gewinn (EBIT): 23,8 Millionen CHF
– Konzerngewinn: 17,6 Millionen CHF
– MVNO-Kundenwachstum: +17,6% auf 439.600 Abonnenten
Doch der Schein trügt. Während die Schweiz mit einem Plus von 1,8% bei Telekommunikationsverträgen glänzt, zeigt der deutsche Markt ein alarmierendes Bild: Ein Minus von 9,8% bei den Verträgen wirft die Frage auf, wie nachhaltig das Wachstum wirklich ist.
Der umstrittene Millionen-Rückkauf
Was treibt den Kurs eigentlich wirklich? Ende August schloss Mobilezone ein spektakuläres Rückkaufprogramm ab: 770.865 Aktien im Wert von durchschnittlich 15,57 CHF je Stück wurden aufgekauft und vernichtet.
Doch statt Begeisterung löste diese Nachricht bei Anlegern Verunsicherung aus. Der Rückkaufspreis liegt deutlich über dem aktuellen Kurs von 11,00 Euro – ein klares Signal, dass das Management die Aktie damals deutlich überbewertet einschätzte.
Analysten bleiben skeptisch trotz Prognose-Bestätigung
Die bestätigte EBIT-Guidance von 53-60 Millionen CHF für 2025 klingt beruhigend. Doch warum halten Analysten dann am Konsens-Kursziel von 10,73 Euro fest – unter dem aktuellen Niveau?
Offenbar überwiegen die Zweifel an der deutschen Turnaround-Strategie und der nachhaltigen Profitabilität. Die leichte Senkung der Umsatzprognosen bei stabilen Gewinnerwartungen deutet auf einen Fokus auf Kosteneffizienz statt Wachstum hin.
Fazit: Warten auf den deutschen Durchbruch
Mobilezone beweist Stärke in der Schweiz, kämpft aber gleichzeitig mit strukturellen Problemen im deutschen Geschäft. Der Aktienrückkauf zu historisch hohen Preisen wirft Fragen zur Kapitalallokation auf.
Die entscheidende Frage für Anleger: Schafft es das Management, die Margenstrategie in Deutschland zum Erfolg zu führen – oder bleibt der Konzern auf seinen Schweizer Lorbeeren sitzen? Die Antwort darauf wird den Kurs in den kommenden Monaten bestimmen.
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