Die Halbleiterbranche steht im Fokus – und Marvell Technology könnte dabei eine Schlüsselrolle spielen. Doch trotz Rekordumsätzen und wachsender KI-Nachfrage zeigt die Aktie des Chipherstellers seit Monaten Schwäche. Was steckt hinter der Diskrepanz zwischen Geschäftsentwicklung und Börsenperformance?
Institutionelle Anleger ziehen sich zurück
Ein alarmierendes Signal kommt von den großen Investoren: Integrated Advisors Network LLC hat seine Marvell-Position im ersten Quartal um mehr als die Hälfte reduziert. Diese Abverkäufe spiegeln die Skepsis wider, die trotz guter Zahlen anhält. Insgesamt halten institutionelle Anleger zwar noch 83,5% der Anteile, doch der Abwärtstrend bei den Großinvestoren gibt zu denken.
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Zacks Research hat seine Gewinnschätzungen für Q2 2026 leicht nach oben korrigiert – von 0,46 auf 0,51 US-Dollar je Aktie. Das deutet auf wachsende Zuversicht in die KI-Geschäfte des Unternehmens hin. Der Konsens für das Gesamtjahr liegt bei 0,91 US-Dollar. Die Einstufung als "Moderate Buy" zeigt jedoch, dass die Experten weiterhin Risiken sehen.
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Spannungsfeld zwischen Chancen und Herausforderungen
Marvell glänzt mit Rekordumsätzen (+63% im letzten Quartal) und bereitet ein wichtiges KI-Investorenevent vor. Gleichzeitig kämpft die Aktie mit einem massiven Jahresminus von über 46%. Die heutige leichte Erholung um 1,5% auf 59,27 Euro könnte ein erstes Anzeichen für eine Trendwende sein – oder nur eine kurze Verschnaufpause in einem anhaltenden Abwärtstrend.
Die entscheidende Frage: Kann das bevorstehende KI-Event am 17. Juni neue Impulse setzen und die skeptischen Investoren überzeugen? Die Halbleiterbranche steht vor großen Chancen, doch Marvell muss beweisen, dass es seine Wachstumsstory in nachhaltige Börsenerfolge ummünzen kann.
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