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Kudelski Aktie: Transformation schmerzhaft

Der Schweizer Sicherheitsspezialist Kudelski verzeichnet sinkende Umsätze, aber eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses im ersten Halbjahr 2025 mit ersten Stabilisierungssignalen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Operatives Ergebnis verbessert sich um 18 Prozent
  • Kerngeschäft zeigt kleinsten Umsatzrückgang seit Jahren
  • Wichtige Kunden verlängern und erweitern Verträge
  • Management erwartet deutliche Besserung in zweiter Hälfte

Der Schweizer Verschlüsselungsspezialist Kudelski steckt weiter im Umbruch. Das erste Halbjahr 2025 brachte erneut rote Zahlen – doch diesmal gibt es zarte Hoffnungsschimmer. Nach dem Verkauf der Skidata-Sparte vor einem Jahr kämpft sich der Konzern mühsam zurück.

Der Umsatz im fortgeführten Geschäft sank um 8,9 Prozent auf 174,5 Millionen US-Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich immerhin von minus 30,3 auf minus 24,8 Millionen Dollar. Ohne Restrukturierungskosten von 6,4 Millionen hätte der Verlust nur 18,4 Millionen betragen.

Kerngeschäft zeigt Stabilisierung

Die Sparte Core Digital Security, das Herzstück des Konzerns, erzielte 103,9 Millionen Dollar Umsatz – ein Rückgang von 7 Prozent. Das klingt zunächst ernüchternd, ist aber der kleinste Rückgang seit vier Jahren. Das Management spricht von einer „Stabilisierung“.

Besonders ermutigend: Wichtige Kunden wie One Hungary und United Cloud verlängerten ihre Verträge. Canal+ weitete die Zusammenarbeit aus. Auch im wachsenden Streaming-Markt punktet Kudelski mit neuen Deals bei DAZN und BeIN Sports.

Cybersecurity under Druck

Härter traf es die Cybersicherheitssparte. Hier sanken die Erlöse um 4,8 Prozent auf 49,5 Millionen Dollar. Während Europa stabil blieb, brachen die USA-Geschäfte um 14,5 Prozent ein. Der Grund: Kudelski verzichtet bewusst auf margenschwache Wiederverkäufe und setzt auf lukrativere Beratungsdienste.

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Das IoT-Geschäft schrumpfte um 10,6 Prozent auf 19,3 Millionen Dollar. Doch auch hier bahnt sich Besserung an: Eine Partnerschaft mit Zurich Insurance Nordamerika soll neue Vertriebskanäle eröffnen.

Management bleibt optimistisch

Für die zweite Jahreshälfte erwartet das Management eine deutliche Besserung. Die saisonalen Effekte im Kerngeschäft sollen greifen, neue Verträge Früchte tragen. Das Ziel: Ein zweistelliger Millionen-EBITDA-Gewinn im Gesamtjahr – zumindest im Kerngeschäft.

Ob die Transformation gelingt? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Kudelski den Turnaround tatsächlich schafft oder weiter im Umbruch-Chaos gefangen bleibt.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.