Kontron überrascht mit einem massiven Gewinnsprung – und die Märkte reagieren begeistert. Nach starken Halbjahreszahlen und einer kräftigen Prognose-Anhebung feuern Analysten die Aktie des Technologiekonzerns weiter an. Doch wie nachhaltig ist der Erfolg wirklich?
Quartalszahlen als Gamechanger
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Ergebnis pro Aktie (EPS) katapultierte sich im zweiten Quartal auf 1,12 Euro – nach nur 0,35 Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser spektakuläre Anstieg ist vor allem auf Sondereffekte aus dem Verkauf des COM-Geschäfts zurückzuführen. Doch auch operativ zeigt Kontron Stärke:
- EBITDA-Wachstum: +78,2% auf 146 Mio. Euro im ersten Halbjahr
- Konzernergebnis: Mehr als verdoppelt auf 88,9 Mio. Euro
- Auftragsbestand: Rekordhoch von 2,28 Mrd. Euro
Strategische Wende zahlt sich aus
Die Fokussierung auf das Segment "Software + Solutions" zeigt erste Erfolge. Mit einem Umsatzanteil von 34,7% wird es zunehmend zum Wachstumstreiber. "Diese strategische Neuausrichtung ist der entscheidende Profitabilitätshebel", kommentiert ein Marktbeobachter.
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Trotz erwarteten Umsatzrückgangs auf 1,8 Mrd. Euro für 2025 durch den Spartenverkauf erhöhte das Management die EBITDA-Prognose kräftig von 220 auf mindestens 270 Mio. Euro. Eine klare Botschaft an die Märkte: Wir werden profitabler.
Analysten feuern die Rally an
Die Reaktion der Analysten fällt einhellig positiv aus:
- Pareto Securities und Kepler Cheuvreux heben Kursziel auf 30 Euro an
- Jefferies (27 Euro) und Warburg Research (28,40 Euro) bekräftigen Kaufempfehlungen
Bei einem aktuellen Kurs von 25,64 Euro deutet das auf ein Potenzial von bis zu 17% hin. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits 28% zugelegt hat, könnte damit ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Die Frage ist: Kann Kontron die hohen Erwartungen langfristig erfüllen? Die Rekord-Auftragslage gibt zumindest Grund zum Optimismus.
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