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JPMorgan Aktie: Millionenverlust durch Frank-Betrug

JPMorgan erlitt erhebliche Verluste durch den Betrug der Frank-Gründerin Charlie Javice, die eine gefälschte Kundenbasis vortäuschte. Die Bank fordert Schadenersatz in Millionenhöhe zurück.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Frank-Gründerin wegen Betrugs verurteilt
  • Gefälschte Kundenbasis mit 4,25 Millionen Nutzern
  • JPMorgan fordert 330 Millionen Dollar Entschädigung
  • Staatsanwaltschaft beantragt zwölfjährige Haftstrafe

JPMorgan Chase sieht sich mit erheblichen finanziellen Verlusten konfrontiert, nachdem die Gründerin des Fintech-Startups Frank wegen massiven Betrugs verurteilt wurde. Charlie Javice täuschte die Großbank beim 175-Millionen-Dollar-Deal systematisch über die wahre Kundenbasis ihres Unternehmens.

Die 33-jährige Unternehmerin behauptete, Frank verfüge über 4,25 Millionen Kunden – tatsächlich waren es nur etwa 300.000. CEO Jamie Dimon bezeichnete den Kauf als „riesigen Fehler“. Nun fordern US-Staatsanwälte eine zwölfjährige Haftstrafe für Javice, die im März in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen wurde.

JPMorgan fordert Millionen-Entschädigung

Die Bank strebt eine Rückzahlung von 29,7 Millionen Dollar sowie 300,9 Millionen Dollar Schadenersatz an, einschließlich der angefallenen Anwaltskosten. JPMorgan hatte Frank im September 2021 erworben, um sein Geschäft mit College-Finanzierungen zu stärken, stellte jedoch schnell fest, dass die Kundenliste gefälscht war.

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Die Staatsanwaltschaft beschreibt Javices Vorgehen als „dreiste und vielschichtige kriminelle Machenschaften“, die von „persönlicher Gier und Ehrgeiz“ angetrieben waren. Die Verurteilung erfolgte wegen Bankbetrugs, Wertpapierbetrugs, Überweisungsbetrugs und Verschwörung.

Parallele Entwicklungen im Investmentbanking

Während JPMorgan die Frank-Verluste verkraften muss, agiert die Bank weiterhin aktiv im Investmentbanking-Geschäft. Als Beispiel koordinierte JP Morgan SE kürzlich das 500-Millionen-Euro-Angebot von CaixaBank-Wandelanleihen, verzichtete jedoch auf Stabilisierungsmaßnahmen für die spanischen Papiere.

Die Verurteilung von Javice, deren Strafmaß am 29. September verkündet wird, unterstreicht die Risiken bei Fintech-Übernahmen in einem zunehmend umkämpften Markt für digitale Finanzdienstleistungen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.