Implenia überrascht mit einer ungewöhnlichen Strategieerweiterung: Der Schweizer Baukonzern will von den massiven Aufrüstungsprogrammen der NATO-Länder profitieren. Während CEO Jens Vollmar klarstellt, dass man keine Panzersperren bauen werde, sieht er enormes Potenzial in der begleitenden Infrastruktur – von Flughäfen bis zu Kasernen.
Die Timing könnte kaum besser sein. Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan für die nächsten zwölf Jahre und Europas massive Investitionen in Verteidigungs- und Dateninfrastruktur eröffnen völlig neue Geschäftsfelder.
Starke Zahlen untermauern den Kurs
Die jüngsten Halbjahreszahlen vom 20. August zeigen: Implenia ist auf dem richtigen Weg. Das Betriebsergebnis (EBIT) kletterte um 12,9 Prozent auf 57,0 Millionen Schweizer Franken, während der Umsatz um 6,6 Prozent auf 1,86 Milliarden Franken zulegte.
Besonders beeindruckend: Der Auftragsbestand schwoll um 9,8 Prozent auf 7,78 Milliarden Franken an. Treiber waren vor allem neue Großaufträge im Tunnel- und Brückenbau sowie spezialisierte Immobilienprojekte.
Die Division Buildings trumpfte mit einem EBIT-Sprung auf 41,5 Millionen Franken auf – eine Steigerung um mehr als 50 Prozent. Datacenter bei Schaffhausen und Arbeiten am Universitätsspital Basel zeigen die erfolgreiche Fokussierung auf margenstarke Segmente.
Tunnelbau als Wachstumsmotor
Civil Engineering holte sich die Filetstücke: Den Ostabschnitt der 2. S-Bahn-Stammstrecke in München und Teile der Nordmainischen S-Bahn in Frankfurt. Dazu kommt ein geologisches Tiefenlager in Schweden – alles Projekte, die Impenias Expertise im komplexen Infrastrukturbereich unterstreichen.
Der Umsatz der Sparte sprang um fast 15 Prozent auf über eine Milliarde Franken. Das EBIT erhöhte sich auf 15,9 Millionen Franken.
Solide Finanzierung für große Pläne
Mit einer Eigenkapitalquote von 21,3 Prozent und der erfolgreichen Refinanzierung einer auslaufenden Anleihe steht Implenia finanziell stabil da. Der saisonal negative Free Cash Flow verbesserte sich auf minus 168 Millionen Franken.
Für 2025 bestätigt das Management das EBIT-Ziel von rund 140 Millionen Franken. Mittelfristig peilt man eine EBIT-Marge von über 4,5 Prozent an – ein ambitioniertes Ziel, das die neue Ausrichtung auf Wachstumsmärkte wie Verteidigungsinfrastruktur rechtfertigen soll.
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