Definition des RSI nach Levy
Beim RSI (Relative Stärke Index) nach Levy (kurz auch als RSL bezeichnet) handelt es sich um eine technische Aktienkennzahl, die das Verhältnis des Schlusskurses eines Wertes in Relation zu einem gleitenden Durchschnitt (z.B. 20- oder 200-Tage gleitender Durchschnitt) setzt. Gemessen wird dabei die relative Stärke des selektierten Wertes (z.B. einer Aktie) mit dem Ziel, das aktuelle Momentum zu bestimmen.
Bei diesem vom US-Amerikaner Robert A. Levy entwickelten Index wird der aktuelle Kurs durch den Durchschnittskurs eines selektierten gleitenden Durchschnitts gesetzt. Erhält man einen Wert über ein, dann wird dies als Kaufsignal gedeutet, d.h. der Wert verfügt über eine hohe relative Stärke. Werte kleiner als 1 werden dagegen als Verkaufssignal interpretiert.
Die Intension dieses Indiaktors ist also der Vergleich eines Wertes mit der zurückliegenden Kursentwicklung von genau diesem Wert um zu bestimmen, wie sich der Kurs zuletzt entwickelt hat.
RSI nach Levy im Handel
Wie in der Definition bereits angedeutet, signalisiert ein über den Wert von 1 angestiegener RSI nach Levy eine hohe Stärke in einem Wert und damit ein Kaufsignal.
Fällt der RSI nach Levy allerdings unter den Wert von 1, dann wird dies als Verkaufssignal gewertet.
In einer weiteren Leseart des RSI nach Levy werden Werte, die weit über dem Wert von 1 liegen, als Übertreibungsphase gedeutet und können unter Umständen wiederum als ein Verkaufssignal in einer Übertreibungsphase genutzt werden.
Fällt ein über dem Wert von 1 liegender RSI nach Levy, prallt aber an der Marke von 1 wieder nach oben ab, dann gilt dies als Trendbestätigung für steigende Kurse. Gleiches gilt für Werte unter 1. Wenn hier ein RSI nach Levy in Richtung 1 ansteigt und an der Marke von 1 wieder nach unten abprallt, gilt das als Trendbestätigung für fallende Kurse.
Der RSI nach Levy wird selten als einziger Handelsindikator genutzt sondern meist in Verbindung mit anderen Indiaktoren oder charttechnischen Signalen bzw. Konstellationen.