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Goldpreis: Warten auf Powell

Gold notiert mit leichten Verlusten bei 3.331,73 USD je Unze, während Anleger gespannt auf die geldpolitischen Signale von Fed-Chef Powell warten. Die Märkte zeigen sich vor dem Jackson Hole Symposium verhalten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Leichte Verluste beim Goldpreis vor Fed-Rede
  • Abwartende Haltung vor Jackson Hole Symposium
  • Technische Konsolidierung in symmetrischem Dreieck
  • USD-Stärke übt Druck auf Edelmetall aus

Der Goldmarkt zeigt sich heute verhalten, während Anleger gespannt auf die Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium warten. Spot-Gold notiert mit leichten Verlusten und deutet auf einen vorsichtigen Handelsstart hin.

Zitternde Kurse vor Jackson Hole

Aktuell handelt Gold bei 3.331,73 US-Dollar je Unze – ein Minus von 11,79 Dollar oder 0,35 Prozent gegenüber dem gestrigen PM-Fixing von 3.343,52 Dollar. Die Handelsspanne bewegt sich bisher zwischen 3.339,91 und 3.331,73 Dollar. Diese ruhigen Bewegungen spiegeln die abwartende Haltung der Märkte wider.

Das Handelsvolumen in COMEX-Gold-Futures belief sich gestern auf 132.215 Kontrakte. Der CBOE Gold Volatility Index (GVZ) steht bei 15,40 und zeigt damit anhaltende, aber begrenzte Marktunsicherheit an.

Alles hängt an Powell

Der bestimmende Faktor für die heutige Zurückhaltung ist die erwartete Rede von Fed-Chef Powell in Jackson Hole. Die Märkte suchen nach neuen Hinweisen auf den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank, insbesondere zum Timing und Umfang möglicher Zinssenkungen.

Die zuletzt robusten US-Produzentenpreisdaten haben die Erwartungen an Zinssenkungen gedämpft. Einige Fed-Vertreter äußerten sich bereits vorsichtig regarding Senkungen im September, was den US-Dollar stützt und Gold unter Druck setzt.

Geopolitische Spannungen rund um die Ukraine bieten zwar weiterhin Unterstützung für den sicheren Hafen Gold, werden jedoch aktuell von den geldpolitischen Sorgen überlagert.

Technisches Bild: Konsolidierung unter Druck

Aus technischer Sicht steht Gold kurzfristig unter Druck durch den 50-Tage-Durchschnitt (EMA50). Doch die 100-Tage-Linie (SMA) bildete diese Woche eine Unterstützung und könnte einen Boden für weitere Verluste markieren.

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  • Unterstützungen: 3.331 Dollar, gefolgt von 3.324 und 3.310 Dollar
  • Widerstände: 3.343-3.345 Dollar (kritische Zone, deckt sich mit EMA200), danach 3.348-3.350 und bis zu 3.375 Dollar

Der Relative Strength Index (RSI) sendet positive Signale nach der Auflösung überkaufter Bedingungen und pendelt sich nahe der Mittellinie ein. Chartmuster deuten auf eine Konsolidierung in einem symmetrischen Dreieck hin – ein Ausbruch in beide Richtungen erscheint möglich.

Die offenen Positionen in COMEX-Futures gingen marginal um 0,78 Prozent auf 446.152 Kontrakte zurück, was auf nachlassende Momentum im vorherigen Aufwärtstrend hindeuten könnte.

Märktlicher Kontext: Dollarstärke drückt

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen liegt leicht gesunken bei 4,33 Prozent. Höhere globale Anleiherenditen und ein festerer US-Dollar üben jedoch leichten Druck auf Gold aus. Der Dollarindex kletterte auf sein höchsten Niveau seit über einer Woche, was gold für internationale Käufer verteuert.

Trotzdem bleiben die Goldbestände in ETFs robust. Die globalen bekannten ETF-Bestände stiegen auf 92,516 Millionen Unzen und verzeichnen damit den zweiten wöchentlichen Anstieg in Folge sowie ein Plus von 10,44 Prozent seit Jahresbeginn.

Was kommt nach Jackson Hole?

Die unmittelbare Perspektive hängt vollständig vom Ton in Powells Rede ab. Händler agieren äußerst vorsichtig. Sollte Powell hawkische Signale senden, könnte dies den Dollar weiter stärken und Gold zusätzlich unter Druck setzen.

Eine dovische Haltung oder Hinweise auf frühere Zinssenkungen könnten dem Edelmetall dagegen kräftigen Rückenwind verleihen. Die technischen Ebenen werden genau beobachtet: Ein entscheidender Ausbruch über 3.345 Dollar könnte den Weg zu 3.375 Dollar ebnen, während ein Fall unter 3.325 Dollar weiteres Abwärtspotenzial bis 3.310 Dollar signalisieren würde.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.