Der österreichische Energieversorger EVN blickt auf ein durchwachsenes drittes Quartal zurück. Während das Unternehmen seine Investitionen um beachtliche 22 Prozent auf über 530 Millionen Euro steigerte, belasteten schwierige Witterungsbedingungen das operative Ergebnis. Das Konzernergebnis sank um 9,4 Prozent auf 434,7 Millionen Euro – trotz eines Umsatzanstiegs um 5 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro.
Naturgewalten bremsen die Stromerzeugung
Die erneuerbaren Energiequellen spielten EVN einen Streich: Sowohl Wind als auch Wasserkraft lieferten unterdurchschnittliche Erträge. Die Gesamtstromerzeugung brach um 12,3 Prozent auf 2.268 Gigawattstunden ein. Besonders bitter: Die erneuerbare Erzeugung sackte um 17,5 Prozent auf 1.789 Gigawattstunden ab. Ihr Anteil an der Gesamtproduktion fiel von 83,9 auf 78,8 Prozent.
Immerhin konnte EVN die thermische Erzeugung auf 480 Gigawattstunden steigern. Das Kraftwerk Theiß wurde häufiger zur Netzstabilisierung abgerufen – ein Zeichen für die angespannte Energiesituation.
Hohe Temperaturen, niedrige Dividenden
Das Finanzergebnis bereitet den Aktionären Kopfzerbrechen: Es schrumpfte von 164,7 auf 93,5 Millionen Euro zusammen. Hauptschuldiger ist die deutlich niedrigere Verbund-Dividende von 2,80 Euro je Aktie nach 4,15 Euro im Vorjahr. Zusätzlich belasteten Währungseffekte aus dem Verkauf der russischen Geschäfte das Ergebnis.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evn?
Kühle Temperaturen sorgten zwar für höheren Energiebedarf und stützten die Umsätze, doch die gestiegenen Beschaffungskosten fraßen die Mehrerlöse auf. Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger kletterte um 14,9 Prozent auf 1,21 Milliarden Euro.
Ausblick bleibt stabil
EVN hält an der Prognose für das Gesamtjahr fest: Das Konzernergebnis soll zwischen 400 und 440 Millionen Euro landen. Die Dividende will das Unternehmen bei mindestens 0,82 Euro je Aktie halten und mittelfristig 40 Prozent des bereinigten Gewinns ausschütten.
Mit zwei neuen Photovoltaikparks in Markgrafneusiedl und Grafenwörth erweiterte EVN seine Kapazitäten um 9,4 Megawatt. Die 60 Kilometer lange Trinkwasserleitung von Krems nach Zwettl steht kurz vor der Vollendung. Zusätzlich verkauft EVN das internationale Projektgeschäft an Strabag – das Closing wird in den kommenden sechs Monaten erwartet.
Evn-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evn-Analyse vom 28. August liefert die Antwort:
Die neusten Evn-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evn-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Evn: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...