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DHL Aktie: Grüner Umbau mit Risiken

DHL schließt Großabkommen für Windstrom und erhöht Versandpreise. Die Aktie bleibt stabil, doch Anleger bewerten die Auswirkungen auf Kunden und Klimaziele.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Langfristiger Stromvertrag mit EnBW für Windenergie
  • Preisanstieg bei internationalen Paketsendungen ab Juli
  • Über 30.000 Geflüchtete seit 2015 eingestellt
  • Aktienkurs zeigt Stabilität trotz gemischter Signale

Nachhaltigkeit trifft auf soziale Verantwortung – die DHL Group macht mit zwei strategischen Initiativen von sich reden. Doch während der Logistikkonzern mit einem Mega-Deal für Windstrom und Integrationsprogrammen punkten will, könnten gleichzeitig steigende Versandpreise die Kunden verärgern. Wie nachhaltig ist der Kurs wirklich?

Windkraft-Deal als Gamechanger?

DHL setzt ein klares Zeichen für grüne Logistik: Ein neuer Stromabnahmevertrag mit EnBW soll ab 2026 jährlich 80 Gigawattstunden Windstrom aus dem Offshore-Park "He Dreiht" liefern. Das entspricht etwa 16% des deutschen Strombedarfs des Konzerns.

  • Laufzeit: 10 Jahre
  • Ziel: Deutliche CO₂-Reduktion
  • Strategie: Teil der "Strategie 2030" für nachhaltige Logistik

"Dieser Deal ist ein wichtiger Baustein, um unsere Dekarbonisierungsziele zu erreichen", kommentiert das Unternehmen. Doch während die Umweltbilanz glänzt, stellt sich die Frage: Werden die höheren Energiekosten am Ende auf die Kunden abgewälzt?

Soziales Engagement vs. steigende Preise

Parallel zu den Öko-Initiativen trumpft DHL mit seinem Integrationsprogramm auf:

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  • Über 30.000 Geflüchtete seit 2015 beschäftigt
  • 350 Ausbildungsplätze geschaffen
  • Schwerpunkt in Zustellung und Sortierung

Doch während Personalvorstand Thomas Ogilvie die gesellschaftliche Bedeutung betont, könnten zeitgleich anstehende Preiserhöhungen im internationalen Versand für Unmut sorgen. Ab Juli werden:

  • Päckchen M nach Amerika 20% teurer (23,99 €)
  • EU-Päckchen XS kosten 50 Cent mehr (6,99 €)
  • Versicherung für Päckchen entfällt

Die Aktie im Spannungsfeld

Die DHL-Aktie zeigt sich aktuell bei 40,45 € (-0,71% zum Vortag) stabil, bleibt aber 6,7% unter ihrem März-Hoch. Die gemischten Signale aus Nachhaltigkeitsoffensive und Preiserhöhungen stellen Anleger vor die Frage: Setzt der Konzern hier die richtigen Prioritäten – oder riskiert er Kundenverluste zugunsten der Klimabilanz?

Mit einem Plus von 19,4% seit Jahresanfang hat der Titel zwar outperformed, doch die jüngsten Entwicklungen könnten die nächste Kursrichtung bestimmen. Bleibt DHL auf seinem Nachhaltigkeitskurs – auch wenn es wehtut?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.