Nachhaltigkeit trifft auf soziale Verantwortung – die DHL Group macht mit zwei strategischen Initiativen von sich reden. Doch während der Logistikkonzern mit einem Mega-Deal für Windstrom und Integrationsprogrammen punkten will, könnten gleichzeitig steigende Versandpreise die Kunden verärgern. Wie nachhaltig ist der Kurs wirklich?
Windkraft-Deal als Gamechanger?
DHL setzt ein klares Zeichen für grüne Logistik: Ein neuer Stromabnahmevertrag mit EnBW soll ab 2026 jährlich 80 Gigawattstunden Windstrom aus dem Offshore-Park "He Dreiht" liefern. Das entspricht etwa 16% des deutschen Strombedarfs des Konzerns.
- Laufzeit: 10 Jahre
- Ziel: Deutliche CO₂-Reduktion
- Strategie: Teil der "Strategie 2030" für nachhaltige Logistik
"Dieser Deal ist ein wichtiger Baustein, um unsere Dekarbonisierungsziele zu erreichen", kommentiert das Unternehmen. Doch während die Umweltbilanz glänzt, stellt sich die Frage: Werden die höheren Energiekosten am Ende auf die Kunden abgewälzt?
Soziales Engagement vs. steigende Preise
Parallel zu den Öko-Initiativen trumpft DHL mit seinem Integrationsprogramm auf:
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- Über 30.000 Geflüchtete seit 2015 beschäftigt
- 350 Ausbildungsplätze geschaffen
- Schwerpunkt in Zustellung und Sortierung
Doch während Personalvorstand Thomas Ogilvie die gesellschaftliche Bedeutung betont, könnten zeitgleich anstehende Preiserhöhungen im internationalen Versand für Unmut sorgen. Ab Juli werden:
- Päckchen M nach Amerika 20% teurer (23,99 €)
- EU-Päckchen XS kosten 50 Cent mehr (6,99 €)
- Versicherung für Päckchen entfällt
Die Aktie im Spannungsfeld
Die DHL-Aktie zeigt sich aktuell bei 40,45 € (-0,71% zum Vortag) stabil, bleibt aber 6,7% unter ihrem März-Hoch. Die gemischten Signale aus Nachhaltigkeitsoffensive und Preiserhöhungen stellen Anleger vor die Frage: Setzt der Konzern hier die richtigen Prioritäten – oder riskiert er Kundenverluste zugunsten der Klimabilanz?
Mit einem Plus von 19,4% seit Jahresanfang hat der Titel zwar outperformed, doch die jüngsten Entwicklungen könnten die nächste Kursrichtung bestimmen. Bleibt DHL auf seinem Nachhaltigkeitskurs – auch wenn es wehtut?
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