Die Aktie von Deckers Outdoor steckt in einer tiefen Krise – und es gibt wenig Anzeichen für eine baldige Trendwende. Während die Marke HOKA mit innovativen Produkten glänzt, drücken Tarif-Sorgen und institutionelle Verkäufe den Kurs immer weiter in den Keller. Droht dem einstigen Marktliebling jetzt der totale Absturz?
Tarif-Konflikt wird zur Gewissheit
Die Warnungen des Unternehmens werden nun Realität: Neue Zölle könnten Deckers Outdoor bis zu 185 Millionen Dollar an zusätzlichen Kosten bescheren. Aktuelle US-Importdaten zeigen, dass die befürchteten Handelshemmnisse keine theoretische Bedrohung mehr sind, sondern bereits spürbare Auswirkungen haben.
Die Branche steht unter Druck – viele Bekleidungshersteller versuchen verzweifelt, ihre Lieferketten zu diversifizieren. Doch für Deckers Outdoor kommt diese Entwicklung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Institutionelle Anleger ziehen Notbremse
Ein alarmierendes Signal: Die Bank of Nova Scotia hat ihre Beteiligung an Deckers Outdoor um fast 29 Prozent reduziert. Dabei kontrollieren institutionelle Investoren satte 97,79 Prozent der Anteile – jeder Verkauf wirkt sich daher besonders stark aus.
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Noch handelt es sich zwar um eine Einzelaktion. Doch in der aktuellen Stimmung könnte dies eine gefährliche Signalwirkung entfalten. Die Märkte fragen sich: Wissen die Großen etwas, was der Rest noch nicht sieht?
HOKA setzt auf Innovation – doch reicht das?
Mitten in der Krise versucht die HOKA-Sparte mit einem neuen Trailrunning-Schuh zu punkten. Das Mafate 5-Modell mit spezieller "Rocker Integrity Technology" soll Läufer auf unwegsamem Gelände unterstützen. Eine landesweite Strava-Kampagne begleitet den Launch.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Produktinnovation die strukturellen Herausforderungen ausgleichen? Die Märkte scheinen ihr Urteil bereits gefällt zu haben – die Aktie notiert weit entfernt von ihren Glanzzeiten.
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