Borussia Dortmund Aktie: Millionenpoker eröffnet! – Der BVB zeigt im aktuellen Transferfenster klare Kante. Ein millionenschweres Angebot für ein englisches Toptalent wurde zurückgewiesen. Doch ist das ein Zeichen finanzieller Stärke oder ein riskantes Spiel mit hohen Einsätzen?
Das Nein zu Chelseas Offerte für Jamie Bynoe-Gittens hallt laut durch die Fußballwelt. Satte 55 Millionen Euro sollen die Londoner für den erst 20-jährigen Außenbahnspieler geboten haben – und sind damit dem Vernehmen nach bereits zum dritten Mal in Dortmund abgeblitzt. Die Verantwortlichen des BVB scheinen ihr Juwel nicht ohne Weiteres ziehen lassen zu wollen. Das sendet ein starkes Signal, dass man den sportlichen Wert des jungen Engländers hoch einschätzt oder auf eine noch höhere Summe in der Zukunft spekuliert. Pikant dabei: Der Spieler selbst soll sich mit dem FC Chelsea bereits über einen langfristigen Vertrag bis 2032 verständigt haben. Hier könnte also durchaus noch dicke Luft drohen.
Wie passt diese harte Haltung in die sonstige Kaderplanung? Und welche Signale sendet das an die Aktionäre?
Goldgrube Jugend oder teures Versprechen?
Neben dem Ringen um etablierte Talente wie Bynoe-Gittens setzt der Verein weiterhin auf die Entwicklung junger Spieler. So sorgte die Verpflichtung von Jobe Bellingham, dem jüngeren Bruder des einstigen Dortmunder Stars Jude Bellingham, für Aufsehen. Julian Brandt kommentierte den prominenten Namen mit einem Augenzwinkern, mahnte aber auch zu realistischen Erwartungen an den 19-Jährigen, der vom AFC Sunderland kommt. Die Strategie, junge Hoffnungsträger zu entwickeln und später gewinnbringend zu transferieren, war für den BVB in der Vergangenheit oft ein goldenes Geschäft. Doch birgt sie auch Risiken, wenn der erhoffte Durchbruch ausbleibt.
Und wie reagiert die Börse auf diese Gemengelage? Die Aktie von Borussia Dortmund zeigte sich an der XETRA mit einem leichten Kursaufschlag und notierte zeitweise bei 3,79 Euro, ein Plus von 0,4 Prozent. Kein Kurss