Ein überraschender Wechsel an der Spitze sorgt derzeit für Unruhe bei British American Tobacco. Die Aktie des Tabakkonzerns geriet unter Druck, nachdem das Unternehmen den sofortigen Abgang seiner Finanzchefin Soraya Benchikh verkündete. Was steckt hinter diesem abrupten Führungswechsel – und welche Folgen hat er für die ehrgeizige Transformationsstrategie des Konzerns?
Schockierender Abgang nach nur einem Jahr
Die Märkte reagierten prompt auf die unerwartete Personalie: Die Aktie fiel in der Spitze um 2,8 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass Benchikh ihre Position und ihren Sitz im Vorstand mit sofortiger Wirkung niederlegt. Analysten bezeichneten den Schritt als „unvorhergesehen“ – schließlich hatte die Finanzchefin den Posten erst vor gut einem Jahr übernommen.
Als Übergangslösung springt Javed Iqbal ein, der die CFO-Position bereits früher innehatte. Während das Unternehmen die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger eingeleitet hat, betont British American Tobacco, weiterhin auf Kurs für die Jahresziele zu liegen.
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Kritischer Zeitpunkt für die Transformation
Der Führungswechsel kommt zu einem besonders heiklen Zeitpunkt. British American Tobacco steckt mitten in einer strategischen Neuausrichtung: Bis 2035 sollen 50 Prozent der Umsätze aus rauchfreien Produkten stammen, bis 2030 will man 50 Millionen erwachsene Konsumenten für diese neuen Kategorien gewinnen. Benchikh hatte sich zuletzt damit gebrüstet, Finanzdisziplin etabliert und die neuen Produktsparten auf den Weg zur Profitabilität gebracht zu haben.
Umso kritischer wird nun die Frage, ob die ambitionierte Strategie ohne personelle Kontinuität an der Finanzspitze umgesetzt werden kann. Die Märkte warten auf klare Signale, dass der eingeschlagene Kurs trotz der Personalrochade beibehalten wird.
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