Die Investorenlegende Warren Buffett sorgt derzeit für gemischte Signale. Während die B-Aktie seiner Holdinggesellschaft nach den Q2-Zahlen unter Druck geriet, justiert der Starinvestor gleichzeitig sein Portfolio nach – mit überraschenden Wendungen.
Der Quartalsbericht vom August offenbarte einen deutlichen Gewinnrückgang: Das Nettoergebnis schrumpfte von 30,5 Milliarden auf nur noch 12,4 Milliarden Dollar. Verantwortlich dafür waren vor allem die US-Zollpolitik und ungünstige Wechselkursentwicklungen, die den diversifizierten Konzern von der Eisenbahn bis zum Einzelhandel belasteten. Die Anleger quittierten die Ernüchterung prompt mit einem Kursrückgang von knapp drei Prozent auf 459 Dollar.
Analysten bleiben gelassen
Doch die Wall Street zeigt sich unbeeindruckt. Keefe, Bruyette & Woods hob sogar das Kursziel für die A-Aktie auf 740.000 Dollar an. Der Grund: Die operativen Gewinne je Aktie von 7.760 Dollar übertrafen die Erwartungen deutlich. Besonders die Eisenbahnsparte BNSF sowie die Fertigungs- und Handelsbereiche entwickelten sich besser als befürchtet.
Die Experten sehen das schwache Quartal offenbar als Ausrutscher und nicht als Trendwende. Ihre Gewinnprognosen für 2025 und 2026 schraubten sie sogar nach oben – auf 31.725 beziehungsweise 32.430 Dollar je Aktie.
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Rätselhafte Portfolio-Moves
Parallel dazu überrascht Buffett mit ungewöhnlichen Transaktionen. Ende Juli trennte er sich von DaVita-Aktien im Wert von fast 230 Millionen Dollar – ausgerechnet kurz vor der Zahlenvorlage des Dialyse-Anbieters. Rund 1,64 Millionen Papiere verkaufte Berkshire zu durchschnittlich 140,61 Dollar.
Gleichzeitig stockte die Holding ihre Position beim Satelliten-Radio-Betreiber Sirius XM massiv auf. Für 106 Millionen Dollar kaufte Buffett weitere Anteile und erhöhte seinen Anteil auf beachtliche 37 Prozent. Diese gegensätzlichen Bewegungen lassen Raum für Spekulationen über die strategische Ausrichtung.
Erholung in Sichtweite?
Trotz der jüngsten Turbulenzen deutet sich eine Stabilisierung an. Die B-Aktie startete bereits einen zaghaften Erholungsversuch und kletterte vorbörslich wieder über die 460-Dollar-Marke. Ob dies der Beginn einer nachhaltigen Wende ist, werden die nächsten Quartalszahlen im November zeigen müssen.
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