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Aya Gold & Silver Aktie: Frustration bleibt?

Der Silberproduzent verzeichnete im zweiten Quartal 2025 einen Umsatzsprung von 182 Prozent auf 38,6 Millionen US-Dollar, kämpft jedoch mit sinkenden Silbergehalten und deutlich höheren Produktionskosten als prognostiziert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzwachstum von 182 Prozent auf 38,6 Millionen US-Dollar
  • Silbergehalt im Erz sank auf nur 138 Gramm pro Tonne
  • Cash-Kosten liegen über Prognose bei 20,14 US-Dollar pro Unze
  • Produktion ging trotz größerer Materialmengen leicht zurück

Der kanadische Silberproduzent Aya Gold & Silver präsentiert scheinbar glänzende Zahlen für das zweite Quartal 2025. Ein Rekordumsatz und deutlich gesteigerte Produktionszahlen sollten eigentlich Jubelstürme auslösen. Doch Anleger reagierten verhalten – und haben dafür gute Gründe.

Gemischte Bilanz trotz Rekorden

Zwar verbuchte das Unternehmen einen beeindruckenden Umsatzsprung von 182 Prozent auf 38,6 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal. Getrieben wurde dies von höheren Silberverkäufen und einem gestiegenen Durchschnittspreis von 33,86 US-Dollar pro Unze. Die Produktion stieg um 141 Prozent auf 1,04 Millionen Unzen Silber, hauptsächlich dank der Hochfahrphase der neuen Zgounder-Anlage.

Doch hinter diesen positiven Headlines verbergen sich ernsthafte operative Herausforderungen. Die Cash-Kosten pro verkaufter Unze Silber kletterten um 19 Prozent auf 21,26 US-Dollar. Noch besorgniserregender: Trotz höherer Förder- und Aufbereitungsmengen sank die Produktion im Quartalsvergleich leicht von 1,07 auf 1,04 Millionen Unzen.

Die Sorgen der Anleger

Der Grund für diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung liegt unter Tage: Die Silbergehalte im geförderten Erz fallen kontinuierlich. Die durchschnittliche Silberkonzentration sank von 151 Gramm pro Tonne im ersten Quartal auf nur noch 138 Gramm pro Tonne im zweiten Quartal. Auch im Aufbereitungsprozess zeigte sich derselbe Abwärtstrend von 163 auf 140 Gramm pro Tonne.

Diese Qualitätsverschlechterung erklärt, warum trotz größerer Materialmengen weniger Silber produziert wurde – und warum die Kosten in die Höhe schnellen. Die Diskrepanz zwischen Ankündigung und Realität beunruhigt die Märkte nachhaltig.

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Ausblick mit Fragezeichen

Das Management verspricht Besserung und verweist auf eine Juli-Produktion von über 400.000 Unzen, was auf eine positive Trendwende hindeuten könnte. Allerdings klaffen eigene Prognosen und Markterwartungen noch weit auseinander. Während das Unternehmen an seiner Jahresprognose festhält, rechnen einige Beobachter mit weniger als 5 Millionen Unzen Gesamtproduktion.

Noch kritischer: Die aktuellen Cash-Kosten von 20,14 US-Dollar pro Unze liegen deutlich über der Jahresprognose von 15-17,50 US-Dollar. Auch die Silbergehalte bleiben unter dem erwarteten Bereich von 170-200 Gramm pro Tonne.

Kann Aya Gold & Silver diese Lücken in der zweiten Jahreshälfte schließen? Die starke Cash-Position von 114 Millionen US-Dollar gibt zwar Luft für Investitionen, doch das Vertrauen der Anleger muss das Unternehmen sich erst zurückerkaufen.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.