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Die Analysten der Deutschen Bank blicken kurz vor den am 4. August anstehenden Quartalszahlen weiter optimistisch auf die erwartete Kursentwicklung der Aktien des Spezialchemiekonzerns Evonik.
Analyst Tim Jones erwartet zwar, dass das:
…operative Ergebnis (EBITDA) im zweiten Quartal des Spezialchemikonzerns im Jahresvergleich um 27 Prozent gesunken sei.
Allerdings stellt der Analyst in seiner jüngsten Studie weiter fest, dass:
…Evonik aber weiter vom Kulturwandel innerhalb des Konzerns, der seit einigen Jahren in Gang sei, profitieren sollte. Zudem komme dem Unternehmen der Wechsel hin zu mehr Spezialprodukten zugute.
Deshalb bestätigt er seine Einstufung für Evonik weiter mit "Buy", das Kurzsiel für die Aktien bleibt bei 30 Euro.
Die im MDAX gelisteten Evonik-Aktien schlossen gestern als schwächster Index-Wert mit einem Tagesverlust von knapp zwei Prozent bei 22,61 Euro. Bis zu seinem Kursziel traut der Deutsche Bank-Analyst den Aktien damit mittelfristige Kurszuwächse von bis zu 33 Prozent zu.
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Bildquelle: Pixabay…
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Im durch die Coronavirus-Krise ausgelösten Markteinbruch rutschten auch die Aktien des Versicherungskonzerns Allianz kräftig ab. Von Kursen um die 230 Euro ging es in der Spitze um bis zu 50 Prozent in den Keller, am 17. März kostete eine Allianz-Aktien nur noch 117,10 Euro. Wohl dem, der zu diesem Zeitpunkt den Mut hatte, zu investieren. Denn inzwischen haben sich die Aktien wieder kräftig erholt. Zwar notieren sie mit aktuellen 182,74 Euro noch deutlich unter dem "Vorkrisen-Niveau", allerdings schon wieder rund 55 Prozent über ihrem Jahrestief.
Geht es nach den Analysten der Schweizer Großbank UBS, dann dürften die Aktien mittelfristig noch weiter zulegen. Denn in ihrer aktuellsten Studie stufen sie die Papiere unverändert mit "Buy" ein, das Kursziel sehen sie bei 215 Euro.
UBS-Analyst Jonny Urwin sieht die Zeit gekommen, um sich nicht mehr mit den durch das Coronavirus verbundenen Verlusten zu beschäftigen, sondern sich wieder "den neuen Prämien zuzuwenden". Für die Allianz sieht t er in seiner Branchenstudie in einem "hart umkämpften Markt" 5 bis 6 Prozent Aufwärtspotenzial beim Gewinn je Aktie.
Allianz-Aktien starten mit einem Minus von ca. zwei Prozent…
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Der deutsche Leitindex DAX, der mit 0,1% noch moderat in den neuen Handelstag gestartet war, dreht inzwischen kräftig auf und baut sein Plus auf 1,3% auf 11.815 Punkte aus. Getragen wird der DAX dabei von den Autowerten, die nach positiven Kommentaren seitens der Investmentbank Merrill Lynch geschlossen an der Indexspitze liegen. Merrill Lynch kommt in einer aktuellen Umfrage zu dem Ergebnis, dass verstärkt professionelle Anleger wieder bei Autowerten einsteigen, da sie hier bislang untergewichtet seien. Zudem sorgte auch ein besser als erwartet ausgefallener ZEW-Konjunkturindex für gute Laune bei den Anlegern.
Auch Werte der zweiten Reihe und Technologieaktien präsentieren sich behauptet. Der MDAX mittelgroßer deutscher Aktiengesellschaften steigt aktuell 0,8% auf 25.418 Punkte, der TecDAX legt 1,2% auf 2.692 Punkte zu.
An der DAX-Spitze liegen Aktien des Stuttgarter Autobauers Daimler mit +3,9% auf 53,08 Euro, gefolgt vom Münchner Autobauer BMW mit +2,7% auf 76,20 Euro und dem Wolfsburger Autokonzern VW mit +2,4% auf 148,94 Euro. Insgesamt nur zwei Werte liegen momentan im DAX überhaupt im Minus, bei der Deutschen Bank fällt dieses mit 1,3% auf 8,04 Euro am größte…