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Sehr geehrte Leser,
der Dow Jones schwingt sich weiter zu bislang nicht gekannten Höhen auf, die Anleger in den USA wetten offenbar auf einen niemals endenden Aufschwung, auch aufgrund der Effekte aus der Ende des Jahres beschlossenen Steuerreform. Bleibt abzuwarten, wie die Effekte mittel- und langfristig tatsächlich ausfallen.
Wer nun geglaubt hat, der DAX folgt dem Dow und erklimmt ebenfalls ein neues Rekordhoch jenseits der bislang erreichten 13.525 Punkte, der sah sich – zumindest letzte Woche – getäuscht. Denn nach einer guten ersten Handelswoche im neuen Jahr ging dem DAX letzte Woche der Schwung aus und auf Wochensicht verlor der DAX um 0,6 Prozent auf 13.245 Punkte. Und bleibt damit weiter in der Schiebezone zwischen 12.850 und 13.250 Punkten gefangen.
Vor allem der starke Euro bremste letzte Woche die Optimisten aus, denn die europäische Leitwährung kletterte auf Wochensicht um 1,7 Prozent auf 1,2226 USD und setzte damit besonders den exportlastigen deutschen Werten zu.
Auch in der zweiten deutschen Börsenreihe dominierte eher die Seitwärtsbewegung. Der MDAX verlor auf Wochensicht 0,4 Prozent auf 26.932 Punkte, der TecDAX legte leicht um 0,2 Prozent…
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Was ist der Sekundärmarkt?
Während beim Primärmarkt Wertpapiere erstmalig angeboten werden, ist der Sekundärmarkt der Finanzmarkt zum Handel von Wertpapieren – vor allem Aktien und Anleihen – die schon emittiert wurden. Diese werden dann am Sekundärmarkt von Investor zu Investor weitergegeben, d.h. gehandelt. Um diesen Handel so fair wie möglich zu gestalten, sollten Sekundärmärkte liquide und transparent sein. Die Mehrzahl der an Sekundärmärkten gehandelten Wertpapiere werden auf Börsen gehandelt, daneben können weniger liquide Titel auch im außerbörslichen Handel oder OTC-Handel den Eigentümer wechseln.
Während es sich beim Primärmarkt um einen Markt mit Mengenanpassung handelt, d.h. der Emissionspreis ist gegeben, handelt es sich beim Sekundärmarkt um einen Markt mit Preisanpassung, da der Bestand an handelbaren Papieren fix ist. Vereinfacht kann man sagen, dass am Primärmarkt durch die Nachfrage entschieden wird, wieviel Papiere der Emittent ausgeben kann, am Sekundärmarkt dagegen zu welchem Preis gehandelt wird.