Die KI-Revolution bei Zoom zeigt erste spektakuläre Erfolge. Statt des erwarteten Dauerfrosts lieferte der Videokonferenz-Spezialist im zweiten Quartal eine überraschend starke Performance ab und schlug die Prognosen der Analysten klar. Doch kann Zoom diesen Schwung halten und endgültig aus seinem Börsentief starten?
Zahlen sprechen eine klare Sprache
Zoom präsentierte Ergebnisse, die kaum jemand erwartet hatte: Ein Umsatz von 1,22 Milliarden Dollar bedeutete nicht nur ein Plus von 4,7 Prozent im Vorjahresvergleich, sondern übertraf auch die Erwartungen von 1,2 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender fiel der Gewinn aus – mit 1,53 Dollar pro Aktie lag das non-GAAP-Ergebnis deutlich über der Konsensschätzung von 1,38 Dollar.
Das Enterprise-Geschäft, die wichtigste Wachstumssäule des Unternehmens, legte um 7,0 Prozent zu und erreichte 730,7 Millionen Dollar. Besonders signifikant: Die Anzahl der Kunden, die mehr als 100.000 Dollar Jahresumsatz generieren, stieg um 8,7 Prozent. Dies deutet auf eine verstärkte Durchdringung des profitablen Firmenkundensegments hin.
KI-Offensive zeigt Wirkung
Der eigentliche Game-Changer scheint Zooms aggressive KI-Strategie zu sein. Die Einführung agentenbasierter KI-Fähigkeiten und des Custom AI Companion Add-ons, das Integrationen mit über 16 Drittanbieter-Apps ermöglicht, kommt offenbar perfekt zum richtigen Zeitpunkt. Unternehmen suchen verzweifelt nach Lösungen, um Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken – Zoom positioniert sich hier geschickt als Enabler.
Diese technologische Aufrüstung zahlt sich nicht nur in der Kundengewinnung aus, sondern auch in der Profitabilität. Die operative Marge von 41,3 Prozent (non-GAAP) und der massive freie Cashflow von 508 Millionen Dollar unterstreichen die finanzielle Stärke des Unternehmens.
Management zeigt Optimismus – Aktienrückkäufe signalisieren Vertrauen
Die Führungsetage ist sich der positiven Entwicklung bewusst und hat die Jahresprognose nach oben korrigiert. Für das Gesamtjahr 2026 werden nun 5,81 bis 5,84 Dollar adjusted EPS bei einem Umsatz von 4,817 bis 4,827 Milliarden Dollar erwartet – beides über den bisherigen Markterwartungen.
Ein starkes Signal sendet Zoom auch durch aggressive Aktienrückkäufe: 6,0 Millionen Aktien wurden im Quartal zurückgekauft, insgesamt sind es bereits 27,4 Millionen im laufenden Programm. Bei einer Barreserve von 7,8 Milliarden Dollar hat das Unternehmen zudem ausreichend finanzielles Polster für weitere Investitionen oder Akquisitionen.
Kann der Momentum anhalten?
Die Reaktion der Märkte fiel eindeutig positiv aus – die Aktie sprang in After-Hours-Trading um über 5 Prozent nach oben. Doch die eigentliche Frage bleibt: Handelt es sich hier um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine vorübergehende Erholung?
Die erhöhte Guidance und die erfolgreiche KI-Integration sprechen eine klare Sprache. Zoom scheint den Beweis angetreten zu haben, dass es mehr kann als nur Videotelefonie – die Transformation zum umfassenden KI-gestützten Kommunikationsplattform-Anbieter ist in vollem Gange.
Zoom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Zoom-Analyse vom 22. August liefert die Antwort:
Die neusten Zoom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Zoom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Zoom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...