Die Biotech-Branche hat einen neuen Hotspot: den Kampf gegen Übergewicht. Während Novo Nordisk und Eli Lilly die Schlagzeilen dominieren, mischt ein dänischer Außenseiter kräftig mit. Zealand Pharma setzt mit seinem Wirkstoff Petrelintide auf eine völlig neue Therapieform – und hat dafür einen mächtigen Partner an Bord. Doch können die Dänen das enorme Potenzial auch in Kurswachstum ummünzen?
Analysten uneins über Bewertung
Die Einschätzungen der Finanzexperten könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die Deutsche Bank zwar ihr Kursziel auf 430 Dänische Kronen anhebt, aber bei einer neutralen „Hold“-Einstufung bleibt, zeigt sich J.P. Morgan deutlich optimistischer. Die US-Bank belässt es bei „Overweight“ und sieht trotz einer Kurszielsenkung auf 1.050 Dänische Kronen weiter erhebliches Potenzial. Diese Kluft unterstreicht die Unsicherheit bei der Bewertung von Biotech-Firmen in der kritischen Entwicklungsphase.
Roche-Partnerschaft als Game-Changer
Der eigentliche Treiber für Zealand Pharma ist die spektakuläre Zusammenarbeit mit dem Pharmariesen Roche. Die Lizenzvereinbarung für den Midstage-Obesity-Kandidaten Petrelintide hat ein Gesamtvolumen von bis zu 5,3 Milliarden Dollar – eine Hausnummer, die das Marktpotenzial neuer Gewichtsmanagement-Therapien unterstreicht.
Noch in diesem September will Roche auf seinem Pharma Day Einblicke in das Programm geben. Besonders bemerkenswert: Der Schweizer Konzern hat bereits mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte für künftige Obesity-Medikamente begonnen. Das zeigt nicht nur Vertrauen in Petrelintide, sondern schafft auch handfeste Infrastruktur für eine spätere Kommerzialisierung.
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Pipeline zeigt vielversprechende Fortschritte
Neben dem Flaggschiff Petrelintide arbeitet Zealand Pharma an weiteren vielversprechenden Kandidaten:
- Glepaglutide: Die Phase-3-Studie für Short-Bowel-Syndrom startet noch in der zweiten Jahreshälfte 2025. In Europa könnte die Zulassung bereits in der ersten Hälfte 2026 erfolgen.
- Dapiglutide: Ein GLP-1/GLP-2-Dualagonist, dessen Phase-2-Studie für obesity-bedingte Begleiterkrankungen noch 2025 beginnen soll.
Diese parallelen Entwicklungen zeigen, dass Zealand Pharma nicht alles auf eine Karte setzt, sondern ein breiteres Portfolio in der metabolischen Medizin aufbaut.
Trotz der vielversprechenden Pipeline und der Roche-Partnerschaft zeigt der Aktienkurs derzeit gemischte Signale. Nach einem Tiefpunkt im August hat sich der Titel zwar erholt, bleibt aber deutlich von seinen Höchstständen entfernt. Die kommenden Wochen mit wichtigen Investor-Events und den erwarteten Updates von Roche könnten die Richtung für die nächste Kursbewegung vorgeben.
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