YUM! Brands Aktie: Insider-Verkäufe & Pizza-Hut-Drama
Während YUM! Brands mit starken Quartalszahlen überrascht, ziehen gleichzeitig Top-Manager Millionen aus der Aktie ab. Der Fast-Food-Gigant steht vor einer Zerreissprobe: Soll die schwächelnde Pizza-Hut-Sparte verkauft werden, während das Kerngeschäft brummt?
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Machtpoker hinter den Kulissen
Am Freitag sorgten zwei Insider-Transaktionen für Aufsehen. Scott Mezvinsky, CEO der KFC-Division, verkaufte 1.755 Aktien zu je 148,81 Dollar und kassierte damit über 261.000 Dollar. Noch am selben Tag zog Director Thomas Nelson nach und realisierte ebenfalls sechsstellige Beträge. Solche Verkäufe von Führungskräften werden von Investoren stets genau beobachtet – sie könnten als Indiz für mangelndes Vertrauen in die künftige Kursentwicklung gewertet werden.
Pizza Hut: Die Achillesferse
Die aktuelle strategische Überprüfung der Pizza-Hut-Marke beschäftigt weiterhin die Märkte. Interessant: Yum China Holdings, der Exklusiv-Lizenznehmer für Pizza Hut in China, betonte am Freitag, dass die Überlegungen des Mutterkonzerns die profitablen und wachsenden Geschäfte in China nicht beeinträchtigen werden. Während die US-Märkte für Pizza Hut kämpfen, läuft das Geschäft in China also weiterhin rund.
Taco Bell und KFC treiben das Wachstum
Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen alle Erwartungen. Ein bereinigtes EPS von 1,58 Dollar bedeutete ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der Umsatz kletterte um 8,4 Prozent auf 1,98 Milliarden Dollar. Getragen wurde dieses Wachstum vor allem von den Flaggschiff-Marken Taco Bell (plus 9 Prozent) und KFC (plus 6 Prozent). Die geplante Übernahme von 128 Taco-Bell-Restaurants im Südosten der USA für 670 Millionen Dollar unterstreicht die Expansionsambitionen.
Analysten uneins über die Zukunft
Die Wall Street zeigt sich gespalten. Während Evercore ISI auf „Outperform“ hochstuft, senken BofA und Guggenheim ihre Kursziele. Der Konsens bleibt bei „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel, das etwa 10 Prozent Luft nach oben bietet. Die Aktie notiert derzeit rund 14 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – doch die Frage bleibt: Überwiegen die starken operativen Zahlen oder die Unsicherheiten durch die strategische Neuausrichtung?
