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XRP: Absturz nach Höhenflug?

Trotz historischer ETF-Zulassung und Rekordvolumen bei Derivaten verliert XRP durch massive institutionelle Verkäufe deutlich. Der Token kämpft um die Verteidigung der 2,75-Dollar-Marke.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Sechsprozentiger Kursverlust innerhalb eines Tages
  • Rekordvolumen bei XRP-Futures der CME Group
  • Erster US-ETF für XRP kürzlich genehmigt
  • Psychologische 3-Dollar-Marke nicht gehalten

Der XRP-Token steht nach einem beeindruckenden Lauf vor einer kritischen Bewährungsprobe. Trotz historischer ETF-Zulassung und Rekordvolumen bei Derivaten bröckelt der Kurs unter dem Verkaufsdruck institutioneller Anleger. Kann die Kryptowährung ihre Unterstützungszone verteidigen oder droht ein tieferer Fall?

Institutionelle Verkäufe setzen XRP unter Druck

Am gestrigen Donnerstag geriet XRP in einen regelrechten Verkaufssturm. Massive institutionelle Abgaben drückten den Token von 2,92 auf 2,75 Dollar – ein Rückgang von sechs Prozent an einem einzigen Tag. Besonders brisant: Das Handelsvolumen explodierte dabei auf 276,77 Millionen – mehr als das 2,5-fache des üblichen Tagesvolumens.

Die psychologisch wichtige 3-Dollar-Marke konnte XRP dabei nicht verteidigen. Stattdessen bildete sich bei 2,80 Dollar eine neue Widerstandszone, die den Aufwärtsdrang der vergangenen Wochen vorerst stoppt.

Paradoxe Marktlage: Erfolg trotz Kursverlust

Ironisch wirkt die aktuelle Situation vor dem Hintergrund fundamentaler Erfolge. Die US-Börsenaufsicht SEC genehmigte erst kürzlich den ersten XRP-ETF in den USA – ein regulatorischer Meilenstein, der normalerweise für Kurssprünge sorgt.

Noch beeindruckender: Die XRP-Futures der CME Group knackten die Marke von einer Milliarde Dollar an offenen Positionen. Diesen Rekord erreichte kein anderer neuer Kontrakt in der CME-Geschichte schneller – binnen nur drei Monaten.

Zentrale Kennzahlen der aktuellen Entwicklung:
– Marktkapitalisierung: 172-177 Milliarden Dollar
– 24-Stunden-Volumen: Bis zu 7,45 Milliarden Dollar
– Rang im Krypto-Ranking: Platz 3 weltweit
– Netzwerk-Performance: 1.500 Transaktionen pro Sekunde

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Fed-Chef dämpft Krypto-Euphorie

Die Verkaufswelle trifft XRP nicht isoliert. Fed-Chef Powell warnte jüngst vor überhitzten Krypto-Bewertungen, während steigende Staatsanleiherenditen zusätzlich auf riskante Anlagen drücken. Über eine Milliarde Dollar an Liquidationen erschütterten den gesamten Krypto-Markt – 90 Prozent davon betrafen übermäßig optimistische Long-Positionen.

RLUSD-Stablecoin als Hoffnungsträger

Parallel arbeitet Ripple am Launch seines RLUSD-Stablecoins, der sowohl auf dem XRP Ledger als auch auf Ethereum funktionieren soll. Partnerschaften mit großen Börsen und Verwahrungsanbietern sollen die institutionelle Adoption vorantreiben.

Mehrere Aktienunternehmen experimentieren bereits mit XRP als Treasury-Asset – ein Trend, der trotz der aktuellen Volatilität das langfristige Potenzial unterstreicht.

Entscheidende Marken im Fokus

Technisch betrachtet kämpft XRP nun um die Verteidigung der 2,75-Dollar-Zone. Ein Durchbruch nach unten könnte schnell weitere Verluste in Richtung 2,70 Dollar auslösen. Umgekehrt müsste der Token erst die neue Widerstandszone bei 2,80 bis 2,82 Dollar überwinden, um wieder Aufwärtsdynamik zu entwickeln.

Institutionelle Orderbücher zeigen konzentrierte Kaufinteresse oberhalb von 3,60 Dollar – ein Hinweis darauf, dass große Anleger trotz kurzfristiger Schwäche auf weitere regulatorische Catalysts setzen. Das Rekordvolumen bei Derivaten bestätigt: Das institutionelle Engagement in XRP bleibt trotz der aktuellen Turbulenzen hoch.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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