Xerox befindet sich in einer entscheidenden Transformationsphase. Während das Unternehmen mit neuen Führungskräften und Produkten auf Wachstum setzt, belasten Integrationskosten und ein gesenkter Jahresausblick die Profitabilität. Kann die Strategie langfristig aufgehen?
Neue Führung und strategische Initiativen
Am 3. Dezember trat Chuck Butler sein Amt als neuer Finanzvorstand an. Diese Positionierung unterstreicht den Fokus auf die laufende „Reinventions“-Strategie, die auf nachhaltige Gewinn- und Umsatzsteigerung abzielt.
Einen Tag später stellte Xerox mit „TriShield 360“ eine neue Cybersicherheitslösung für den Mittelstand vor. Das Angebot kombiniert Technologie von Palo Alto Networks mit einer Versicherungslösung von The Hartford und markiert den gezielten Ausbau im Bereich Managed IT und Security Services.
Anerkennung und Synergien aus Übernahme
Die strategische Ausrichtung im Managed-Print-Service (MPS) findet Anklang. Das Analysehaus Quocirca stufte Xerox in seinem aktuellen Marktreport erneut als Branchenführer ein – zum 16. Mal in Folge. Bemerkenswert: Auch die erst 2025 übernommene Lexmark wurde als Leader ausgezeichnet. Die Fusion schafft laut Quocirca ein „neues Kraftzentrum der Druckindustrie“.
Die Integration von Lexmark treibt die Transformation voran. Xerox erhöhte seine erwarteten Brutto-Kostensynergien aus der Übernahme auf über 300 Millionen US-Dollar, eine Anhebung um 50 Millionen. Bis Ende 2025 sollen bereits über 125 Millionen Dollar an Synergien realisiert sein.
Gemischte Zahlen und gesenkter Ausblick
Die Quartalszahlen vom Oktober zeigten ein zwiespältiges Bild. Der Umsatz stieg durch Akquisitionen um 28,3% auf 1,96 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie von 0,20 Dollar übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Allerdings schrumpfte die bereinigte operative Marge von 5,2% auf 3,3%, angetrieben durch Integrationskosten.
Die Geschäftssegmente entwickelten sich unterschiedlich: Während der traditionelle Print-Bereich bei höherem Umsatz einen Gewinneinbruch von 37,9% verzeichnete, legte das IT-Solutions-Segment mit einem Umsatzsprung von 162,8% deutlich zu und erwirtschaftete 18 Millionen Dollar Gewinn.
Auf Basis dieser Ergebnisse senkte Xerox die Jahresprognose. Das Unternehmen erwartet nun nur noch ein konstanzwährungsbereinigtes Umsatzwachstum von etwa 13% (zuvor 16-17%). Die bereinigte operative Marge wird auf rund 3,5% (zuvor 4,5%) und der freie Cashflow auf etwa 150 Millionen Dollar (zuvor 250 Millionen) korrigiert.
Ausblick und Dividende
Vor diesem Hintergrund bleibt die anstehende Dividendenzahlung ein konstanter Faktor für Investoren. Am 30. Januar 2026 werden 0,025 Dollar je Aktie an Aktionäre ausgezahlt, die die Aktie am 31. Dezember 2025 halten. Die Gesamtverschuldung stieg im dritten Quartal indes auf 4,4 Milliarden Dollar an.
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die integrierten Synergien und das Wachstum im IT-Bereich die Margenbelastung ausgleichen und die transformierte Gesellschaft profitabler aufstellen können.
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