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Workiva Aktie: Kampf um Kontrolle!

Irenic Capital drängt auf umfassende Reformen bei Workiva nach 20 Prozent Kursverlust. Analysten sehen Aufwärtspotenzial bei Lösung operativer Probleme.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktie verlor 20 Prozent seit April 2023
  • Hedgefonds fordert Governance-Reformen und Verkauf
  • Umsatzwachstum von 21 Prozent trotz Kursverlusten
  • Analysten erhöhen Kursziele bis 100 Dollar

Ein kleiner Hedgefonds mit nur 2 Prozent Anteil stellt sich gegen die Führung eines milliardenschweren Software-Unternehmens. Irenic Capital Management fordert nichts Geringeres als einen kompletten Strategie- und Governance-Umbau bei Workiva. Doch kann der Aktivisten-Investor den anhaltenden Abwärtstrend der Aktie wirklich stoppen?

Düstere Bilanz trotz Wachstum

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit April 2023 hat Workivas Aktie fast 20 Prozent an Wert verloren, während der S&P 500 um satte 70 Prozent zulegte. Selbst die Konkurrenz aus der Branche verbuchte im Schnitt 20 Prozent Gewinne. Irenic Capital macht dafür „Ineffizienzen im Vertrieb und ein schlechtes Gleichgewicht zwischen Wachstum und Profitabilität“ verantwortlich. Das Unternehmen handele mit einem Abschlag von 27 Prozent gegenüber Rivalen wie Workday und ServiceNow.

Dabei zeigen die jüngsten Quartalszahlen eigentlich Stärke: Das Abonnementgeschäft wuchs um 23 Prozent, der Gesamtumsatz legte um 21 Prozent zu. Doch Investoren strafen die Aktie weiter ab – ein klares Zeichen, dass sie mit der aktuellen Strategie unzufrieden sind.

Radikale Forderungen vom Aktivisten

Irenic Capital geht in die Offensive und verlangt einen kompletten Neustart. Die Forderungsliste liest sich wie ein Masterplan für die Unternehmensrettung: Mehr operative Effizienz, eine Erneuerung des Aufsichtsrats und sogar die Prüfung eines Unternehmensverkaufs stehen auf dem Programm.

Besonders brisant: Der Hedgefonds will die Dual-Class-Aktienstruktur abschaffen und jährliche Wahlen für alle Direktoren durchsetzen. Zudem soll Workiva das „Rule of 40“-Modell übernehmen – eine Kennzahl, die Wachstum und Profitabilität in Einklang bringen soll.

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Analysten sehen Licht am Horizont

Trotz der anhaltenden Turbulenzen zeigen sich einige Analysten überraschend optimistisch. BMO Capital erhöhte das Kursziel kürzlich auf 100 Dollar und behält die „Outperform“-Einstufung bei. Auch Stifel (92 Dollar), Wolfe Research (95 Dollar) und Truist Securities (95 Dollar) signalisieren mit erhöhten Kurszielen ihre Zuversicht.

Die Botschaft der Finanzexperten ist klar: Wenn Workiva die von Irenic angesprochenen operativen und Governance-Probleme lösen kann, steht der Aktie erhebliches Aufwärtspotenzial bevor.

Der Machtkampf ist eröffnet – und für Anleger könnte dies die lang ersehnte Wende bedeuten. Bleibt nur die Frage: Wird sich das Management den Forderungen beugen oder den Kampf gegen die Aktivisten aufnehmen?

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