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Workday Aktie: Starke Zahlen, schwache Reaktion

Der Softwareanbieter Workday übertrifft die Erwartungen, doch die Aktie stürzt ab. Insiderverkäufe und Analystenzurückhaltung belasten die Wachstumsperspektive.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Übererfüllung bei Umsatz und bereinigtem Gewinn je Aktie
  • Aktienkurs fällt nach Zahlenveröffentlichung um rund 10 Prozent
  • Insider verkauften Aktien im Wert von fast 79 Millionen Dollar
  • Analysten zeigen sich mit Kurszielsenkungen zurückhaltend

Die Quartalszahlen des Software-Riesen Workday waren eigentlich ein Erfolg – doch die Börse reagierte mit einem deutlichen Kursrutsch. Dieser Widerspruch zwischen soliden Ergebnissen und enttäuschten Anlegern wirft Fragen zur künftigen Wachstumsstory auf.

Solide Zahlen im Detail

Für das dritte Fiskalquartal 2026, das am 31. Oktober endete, übertraf Workday die Erwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 2,32 US-Dollar und damit über den Analystenschätzungen von 2,17 US-Dollar. Der Gesamtumsatz stieg um 12,6 Prozent auf 2,43 Milliarden Dollar. Besonders wichtig für das SaaS-Geschäftsmodell: Die Abonnement-Umsätze legten um 14,6 Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar zu. Der operative Cashflow wuchs sogar um 45 Prozent.

Trotz dieser positiven Meldungen fiel die Aktie nach der Veröffentlichung am 25. November um rund 10 Prozent. Offenbar wiegen für die Anleger andere Faktoren schwerer als die reinen Quartalszahlen.

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Gemischte Signale von Insidern und Analysten

Ein Blick auf die Aktivitäten von Unternehmensinsidern zeigt ein klares Bild: In den letzten 90 Tagen haben Führungskräfte wie Finanzchef Zane Rowe Aktien im Gesamtwert von fast 79 Millionen Dollar verkauft. Solche Verkäufe werden von Marktbeobachtern oft als vorsichtiges Signal gewertet, auch wenn sie Teil regulärer Vergütungspläne sein können.

Die Analystenmeinungen sind gespalten. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwar bei über 281 Dollar bei einer „Moderate Buy“-Einstufung. Doch jüngste Bewertungen zeigen Zurückhaltung. Die Daiwa Securities senkte ihr Kursziel von 270 auf 250 Dollar, und die Rosenblatt Securities startete die Coverage erst kürzlich mit einem neutralen „Neutral“-Rating.

Ausblick und Bewertungsdruck

Für das gesamte Fiskaljahr 2026 hat Workday seine Prognose bestätigt und erwartet ein Abonnement-Umsatzwachstum von 14 Prozent. Die operative Marge soll bei rund 29 Prozent liegen. Die Aktie notiert jedoch deutlich unter ihren Höchstständen und hat seit Jahresanfang über 23 Prozent an Wert verloren. Der Markt scheint zu bezweifeln, dass das Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld seine hohe Bewertung rechtfertigen kann. Die nächste Bewährungsprobe steht mit der Veröffentlichung der Jahreszahlen an.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.