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WisdomTree Cocoa 2x Daily Leveraged ETC: Absturz ohne Ende?

Der gehebelte WisdomTree Kakao-ETC verzeichnet Jahr-zu-Datum-Verluste von fast 60% aufgrund von Preiseinbrüchen beim Rohstoff und verstärkenden Hebeleffekten im Contango-Markt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Fast 60 Prozent Verlust seit Jahresbeginn
  • Hebelwirkung verstärkt Rohstoffabschwung massiv
  • Contango-Markt führt zu zusätzlichen Rollverlusten
  • Asiatische Grindings brachen um 16,3 Prozent ein

Der gehebelte Kakao-ETC LCOC zeigt sich von seiner brutalsten Seite. Während der Rohstoff selbst bereits unter massivem Druck steht, beschleunigt der eingebaute Hebel den Verfall ins Unermessliche. Ein YTD-Verlust von fast 60% spricht eine deutliche Sprache – doch ist das erst der Anfang?

Tektonische Verschiebungen im Kakaomarkt

Der fundamentale Boden unter den Kakao-Preisen scheint weggebrochen zu sein. Nach einem kurzen Aufbäumen Anfang August mit Gewinnen von 6-8% setzte sich die Talfahrt unerbittlich fort. Die Gründe sind vielfältig und verstärken sich gegenseitig:

Asiatische Grindings brachen im Q2 2025 um 16,3% ein, während auch Europa (-7,2%) und Nordamerika (-2,8%) schwächeln. Gleichzeitig keimt Hoffnung am Angebotsmarkt: Regenfälle in Westafrika könnten die Ernten verbessern, während Ecuador Ghana als zweitgrößten Produzenten ablösen könnte. Ghana selbst meldet die schwächste Ernte seit über 20 Jahren.

Doch die größte Überraschung: Kakao fiel unter 7.000 USD pro Tonne – ein Level, das zuletzt im November 2024 gesehen wurde. Ein alarmierendes Signal für alle Bullen.

Der Hebel als Bumerang

LCOC soll die tägliche Performance des Bloomberg Cocoa Subindex doppelt abbilden. In der Theorie klingt das verlockend, in der Praxis wird dieser Mechanismus zur Falle. Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • 1 Monat: -7,58%
  • 3 Monate: -26,29%
  • YTD 2025: -58,64%

Während der zugrunde liegende Rohstoff bereits um 44% abstürzte, hat der Hebeleffekt die Verluste massiv verstärkt. Über längere Zeiträume führt die tägliche Neugewichtung durch Compounding-Effekte zu deutlichen Abweichungen von der erwarteten doppelten Rendite.

Contango: Die stille Kostenfalle

Besonders heimtückisch: Der Rollertrag. In einem Contango-Markt, in dem längerfristige Futures teurer sind, entstehen bei jedem Rollvorgang zusätzliche Verluste. Diese versteckten Kosten fressen sich kontinuierlich in die Performance – ein Effekt, der durch den Hebel nochmals verstärkt wird.

Liquidität unter der Lupe

Mit einem Fondsvolumen von rund 21 Millionen Euro gehört LCOC nicht zu den Schwergewichen. Die Handelsvolumina bleiben moderat: An der Londoner Börse wurden zuletzt Anteile im Wert von etwa 297.000 USD gehandelt, auf XETRA 4043 Stücke. Für größere Positionen könnte dies zu spürbaren Spreads führen.

Game over für Kakao-Bullen?

Die Frage drängt sich auf: Ist der Absturz bereits eingepreist oder droht weitere Luft nach unten? Die widersprüchlichen Signale aus dem Markt geben keine klare Antwort. Während verbesserte Angebotsaussichten drücken, könnten Pflanzenkrankheiten wie die Schwarzfäule in der Elfenbeinküste jederzeit für eine Überraschung nach oben sorgen.

Eines steht fest: Für Anleger im LCOC wird es zur Zitterpartie. Der doppelte Hebel macht jede Bewegung zur Achterbahnfahrt – und aktuell geht es steil bergab.

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