Der Bezahlspezialist Wirecard und der japanische Telekommunikations- (und Beteiligungs-)Konzern SoftBank rücken immer enger zusammen. Wie Wirecard heute vorbörslich mitteilt, wurde zwischen beiden Unternehmen eine strategische Kooperationsvereinbarung besiegelt.
Teil dieser Vereinbarung ist es auch, dass Wandelschuldverschreibungen im Volumen von 900 Mio. Euro begeben werden, die vollständig – also unter Ausschluss des Bezugsrechtes anderer Aktionäre – von einer SoftBank-Tochtergesellschaft übernommen werden. Die Wandelschuldverschreibungen sind mit Wandlungsrechten auf insgesamt 6.923.076 Aktien der Wirecrd AG verbunden. Die Schuldverschreibungen laufen fünf Jahre, danach könnte SoftBank zu einem wichtigen Ankeraktionär aufsteigen.
Mit der Kooperation wollen beide Unternehmen globale Wachstumschancen und Synergieeffekte heben, u.a. für Wirecard durch den Zugang zum gesamten SoftBank-Ökosystems in den Bereichen digitale Finanzdienstleistungen, Datenanalyse und KI. Außerdem soll SoftBank bei der geplanten Expansion von Wirecard in Japan und Südkorea unterstützen.
Wirecard-Aktien, die gestern einen halben Prozentpunkt tiefer bei 152,80 Euro aus dem Handel gingen, legen vorbörslich leicht auf 153,50/153,80 Euro zu.
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