“Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.”
So abgedroschen die alte Börsenweisheit von Carl Mayer von Rothschild auch sein mag, so gut funktioniert das antizyklische Handeln in vielen Fällen. Fliehen die Anleger panisch aus dem Markt, steigen in diesem Szenario einer extrem schlechten Marktstimmung mutige Investoren wieder ein und setzen auf eine kräftige Kurserholung in häufig überverkauften Märkten.
Die Strategie kann aber nicht nur für Anleger erfolgreich sein, auch Unternehmen können so im Rahmen von Aktienrückkauf-Programmen preiswert eigene Aktien zurückkaufen. Und über diesen Weg dafür sorgen, das die Anleger profitieren.
Dieser Strategie ist letzte Woche auch der Zahlungsabwickler Wirecard gefolgt. Denn wie der Konzern heute mitteilt, wurden von letzter Woche Montag bis einschließlich gestern (24.02. – 2.03.2020) insgesamt 47.612 Aktien im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms 2019/I über XETRA erworben.
Und je tiefer die Aktie in der letzten Woche gefallen ist, umso mehr Aktien wurden zurückgekauft, so dass sich der durchschnittliche Einstiegskurs kontinuierlich verbilligt hat. Zudem wurden in Summe mit 47.612 Stück deutlich mehr eigene Aktien erworben, als noch in der Vorwoche (33.210 Aktien). Bei Rückkaufkursen zwischen 113,83 Euro und 127,41 Euro lag der Durchschnittskurs, zu dem die eigenen Aktien zurückgekauft wurden, bei 119,76 Euro.
In Summe erhöht sich damit die Anzahl der im Rahmen des laufenden Rückkaufprogramms erworbenen Aktien auf inzwischen knapp 570.000.
Bereits heute hätte Wirecard die Aktien deutlich über dem letzte Woche erzielten Durchschnittskurs zurückkaufen müssen. Denn aktuell legen die Papiere als zweitbester DAX-Wert 5,2 Prozent auf 122,60 Euro zu. Bleibt zu hoffen, dass sich der Kurs mittelfristig wieder deutlich oberhalb des Rückkaufkurses etablieren kann.
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