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Wirecard-Aktie: Irre Kursverdopplung nach Brief von Marsalek

Man mag es kaum glauben, aber die Aktien des vor rund drei Jahren spektakulär Pleite gegangenen Zahlungsdienstleisters Wirecard – der großen deutschen Tech-Hoffnung – werden immer noch an der Börse gehandelt. Und gestern gab es immer noch so viele Zocker, dass die Papiere beispielsweise an der Börse in Hamburg um 113 Prozent auf 0,0512 Euro hochgeschossen sind.

Dabei gibt es kein operatives Geschäft mehr und seit Monaten wird vor dem Landgericht in München die milliardenschwere Pleite verhandelt. Vor Gericht muss sich dort vor allem Ex-Wirecard-Vorstandschef Markus Braun verantworten, der von all dem nichts gewusst haben will. Im Brennpunkt steht dabei auch das ehemalige Vorstandsmitglied Jan Marsalek, der es aber – anders als Braun – vorgezogen hat, unterzutauchen. Und ebendieser Marsalek hat jetzt für Furore gesorgt und dürfte auch den neuen (und völlig irrationalen) Zock mit Wirecard-Aktien ausgelöst haben.

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Denn Marsalek hat sich in einem Brief, den er seinem Anwalt geschickt hat, zum Verfahren und zur Wirecard-Pleite und zu wichtigen Anklagepunkten geäußert. Und darin macht Marsalek wohl auch Angaben zum umstrittenen Drittpartnergeschäft, dass es seinen Angaben zufolge gegeben hat. Aber genau dass ist ein wichtiger Anklagepunkt gegen Markus Braun, denn laut Staatsanwaltschaft waren die Umsätze mit Drittpartnern erfunden und damit Betrug. Deshalb ist erstmal ein heftiger Streit vor Gericht entbrannt, ob dieser Brief überhaupt im Verfahren zugelassen werden sollte, da er dort Markus Braun etwas entlasten könnte.

Wie der Streit auch ausgeht, Wirecard wird es auch zukünftig nicht mehr geben, die Geschichte ist lange aus und vorbei und ein trauriges Kapitel deutscher Börsengeschichte. Anleger, die daher jetzt auf Kurssteigerungen bei der Leiche „Wirecard-Aktie“ setzen, sind hoffentlich wirklich nur absolute Zucker, denen es egal ist, ob das investierte Geld vielleicht auch komplett verloren geht. Kein normaler Investor sollte dagegen auch nur eine Aktie von Wirecard kaufen, auch wenn diese nur noch einen halben Eurocent kostet!

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T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.