Die Stimmung bei Wells Fargo kippt: Während die Bank eigentlich von gelockerten Auflagen der US-Notenbank profitiert, sorgen sich Analysten zunehmend um die Ertragskraft des Finanzriesen. Ein doppelter Schlag aus Herabstufungen und düsteren Prognosen lässt Anleger auf die kommenden Quartalszahlen blicken – wird Wells Fargo die Erwartungen enttäuschen?
Morgan Stanley zieht die Notbremse
Gestern zog Morgan Stanley die Reißleine und stufte Wells Fargo von „Overweight“ auf „Equalweight“ zurück. Analystin Betsy Graseck begründet den Schritt mit einer enttäuschenden Aussicht auf die Nettozinserträge. Ihre Analyse kommt zu einem alarmierenden Ergebnis: Die NII-Prognosen liegen 1,5% unter dem Konsens für 2026 und sogar 2,5% darunter für 2027. „Wells Fargo wird voraussichtlich nicht signifikant von möglichen Zinssenkungen profitieren“, so Graseck. Die erwartete Schrumpfung der Nettozinsspanne bis Ende 2026 droht die Erträge nachhaltig zu belasten.
Doppelter Druck durch Kosten und Margen
Ein Forschungsbericht von Zacks Research Daily untermauert die Bedenken. Zwar hat die Bank in den vergangenen vier Quartalen die Gewinnerwartungen übertroffen und den Fed-Stresstest 2025 bestanden, doch jetzt mehren sich die Warnsignale. Die Schwäche im Hypothekengeschäft durch volatile Zinsen und steigende Ausgaben für Technologie und Vergütungen könnten die Profitabilität spürbar beeinträchtigen.
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Trotz jüngster Zinssenkungen der US-Notenbank erwartet die Analyse nur eine langsame Erholung der Nettozinserträge – ein klarer Dämpfer für das nahtlose Wachstum.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Technisch betrachtet zeigt sich Wells Fargo aktuell in einer Seitwärtsphase. Die Aktie notiert im „mid-channel oscillation pattern“, was auf Konsolidierung vor dem nächsten größeren Kursausschlag hindeutet. Nach dem leichten Rückgang auf 84,65 US-Dollar gestern beobachten Händler nun wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen.
Alles Augenmerk richtet sich jetzt auf den 14. Oktober, wenn Wells Fargo die Quartalszahlen vorlegt. Wird die Bank die düsteren Prognosen widerlegen – oder bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen der Analysten?
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