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Wegen COVID-19-Pandemie: Deutsche Produktion bricht dramatisch ein – DAX zum Start deutlich tiefer erwartet

Der monatelange Stillstand der deutschen Wirtschaft aufgrund der COVID-19-Pandemie schlägt jetzt im zweiten Quartal mit voller Wucht zu. Das zeigen heute die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur deutschen Produktion. Die bricht auf Basis vorläufiger Berechnungen im April gegenüber dem Vormonat um 17,9 Prozent ein. Die Mehrzahl der Experten ist von einem Rückgang im Bereich von 16 Prozent ausgegangen.

Vergleicht man die deutsche Industrieproduktion mit dem Wert aus dem April 2019, dann lag der Rückgang sogar bei 25,3 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium ließ verlauten, dass es nun den „konjunkturellen Tiefpunkt“ erreicht sieht.

Die Anleger reagieren heute zum Start in die neue Handelswoche ernüchtert. Zumal die Fallhöhe gewaltig ist, denn seit dem in der Coronakrise erreichten Jahrestief des DAX bei 8.257 Punkten am 19. März hat der DAX bis zum Schlusskurs letzten Freitag bei 12.847 Punkten innerhalb von nicht einmal drei Monaten fast 4.600 Punkte bzw. 55 Prozent zulegen können. Der DAX bricht direkt nach Handelsstart rund 1,2 Prozent auf 12.700 Punkte ein. Dass ein derart rasanten Anstieg heftigere Kurskorrekturen, insbesondere bei derartigen Nachrichten, nach sich zieht, sollte Anleger nicht überraschen. Und auch in den nächsten Wochen dürfte es weiterhin turbulent – und äußerst volatil – bleiben.

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Bild von  Pixabay

T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.