Der Abfallentsorger Waste Management steckt in der Krise – doch eine Investmentbank sieht jetzt Licht am Ende des Tunnels. Während die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten und die Prognose gekürzt wurde, setzt Robert W. Baird plötzlich auf eine Kehrtwende. Kann der Umweltdienstleister seinen Abwärtstrend tatsächlich durchbrechen?
Düstere Quartalszahlen belasten
Die Ursache für den aktuellen Kursdruck liegt in den enttäuschenden Q3-Zahlen vom Oktober. Waste Management verfehlte mit einem EPS von 1,98 Dollar die Erwartungen von 2,01 Dollar und auch der Umsatz blieb mit 6,44 Milliarden Dollar unter den prognostizierten 6,51 Milliarden. Besonders hart traf Anleger die Herabstufung der Jahresprognose auf nun 25,275 Milliarden Dollar – am unteren Ende der bisherigen Spanne. Verantwortlich dafür sind vor allem fallende Recycling-Preise und schwächere Erwartungen im Gesundheitsgeschäft.
Analysten-Zwiespalt eskaliert
Während UBS Group das Kursziel von 240 auf 225 Dollar senkte und bei „Neutral“ blieb, geht Robert W. Baird genau den entgegengesetzten Weg: Das Institut upgradete Waste Management von „Neutral“ auf „Outperform“ und erhöhte das Kursziel von 238 auf 242 Dollar. Diese konträre Einschätzung basiert auf der Überzeugung, dass die operativen Verbesserungen und strategischen Investitionen des Unternehmens – insbesondere in Nachhaltigkeit und Gesundheitsabfall – langfristig Früchte tragen werden.
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Wachstumsstrategie unter der Lupe
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten verfolgt Waste Management weiterhin seine Expansionsstrategie. Mit sogenannten „Tuck-in“-Akquisitionen will das Unternehmen sein Kerngeschäft ausbauen und die Stericycle-Übernahme in das WM Healthcare Solutions-Geschäft integrieren. Bis Ende 2025 plant der Konzern Abschlüsse im Volumen von rund 500 Millionen Dollar. Parallel investiert Waste Management in erneuerbare Energien und Automatisierungsprojekte für das Recycling.
Kann der Abfallentsorger mit seiner Strategie überzeugen und den Abwärtstrend durchbrechen? Die Antwort könnte sich bereits beim Investor Day im Juni zeigen, wenn das Unternehmen Einblicke in seine langfristigen Pläne gibt. Bis dahin bleibt Waste Management eine Wette auf die Überzeugungskraft seiner Wachstumsinitiativen.
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