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Waste Management Aktie: Kampf der Giganten

Waste Management erzielt Rekordmargen im operativen Geschäft, doch die hohe Bewertung und die Stericycle-Übernahme sorgen für Skepsis bei Investoren trotz optimistischer Kursziele.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • KGV von 33,59 deutet auf Überbewertung hin
  • Rekord-EBITDA-Marge von 38,4 Prozent erreicht
  • Stericycle-Akquisition stößt auf Investorenskepsis
  • Analysten sehen Kursziel bis 256 Dollar möglich

Während Analysten euphorisch Kaufempfehlungen verteilen, schlagen andere Quellen Alarm: Waste Management könnte massiv überbewertet sein. Der Abfallentsorger steckt in einem klassischen Zerrbild – hier die optimistischen Kursziele der Banken, dort die nüchterne Realität der Bewertungskennzahlen. Welche Seite behält am Ende recht?

Analysten-Euphorie vs. Bewertungsrealität

Die Investmenthäuser zeigen sich erstaunlich einig in ihrer Zuversicht. Goldman Sachs startete mit einem Kaufrating und einem Kursziel von 256 Dollar, Bernstein folgte mit „Outperform“ und 255 Dollar. Selbst Baird legte nach und erhöhte das Kursziel auf 242 Dollar. Die Begründung: sinkende Kapitalausgaben durch abgeschlossene Nachhaltigkeitsprojekte und eine erwartete EBITDA-Wachstumsrate von 7,7 Prozent bis 2027.

Doch die Zahlen erzählen eine andere Geschichte. Mit einem KGV von 33,59 und einer Marktbewertung von 85,34 Milliarden Dollar wirkt der Titel alles andere als günstig. Morningstar stuft die Aktie als „überbewertet“ ein und sieht den fairen Wert bei nur 198 Dollar – satte 9 Prozent unter dem aktuellen Kurs.

Operative Stärke trifft auf Akquisitionsrisiko

Operativ läuft es für Waste Management eigentlich brillant. Im dritten Quartal 2025 erreichte das Kerngeschäft Collection and Disposal eine Rekord- EBITDA-Marge von 38,4 Prozent. Die Gesamtmarge des Konzerns kletterte auf 30,6 Prozent – der beste Quartalswert in der Unternehmensgeschichte. Auch die operative Cashflow-Entwicklung überzeugt mit einem Plus von 12 Prozent auf 4,35 Milliarden Dollar in den ersten neun Monaten.

Doch ein großer Wermutstropfen bleibt: Die Übernahme von Stericycle stößt bei Investoren auf wenig Begeisterung. Zwar könnte eine Stabilisierung der ERP-Implementierung positiv überraschen, doch Analysten modellieren diesen Aspekt vorerst konservativ.

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Branchenwachstum vs. aktuelle Bewertung

Die langfristigen Perspektiven für die Abfallwirtschaft erscheinen intakt. Der Markt für Beratungsdienstleistungen in Wasser- und Abfallmanagement wächst voraussichtlich von 17,06 Milliarden Dollar (2024) auf 21,85 Milliarden Dollar bis 2029. Treiber sind Umweltvorschriften, Infrastrukturmodernisierung und das wachsende Umweltbewusstsein.

Doch die Frage bleibt: Ist das bereits im aktuellen Kurs eingepreist? Die Aktie notiert zwar knapp über ihrem 50-Tage-Durchschnitt, liegt aber deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Mit einem RSI von 66,4 bewegt sie sich zudem im überkauften Bereich.

Kann Waste Management die hohen Erwartungen der Analysten erfüllen – oder droht eine schmerzhafte Korrektur? Die Antwort könnte von der weiteren Entwicklung der Nachhaltigkeitsprojekte und der Integration von Stericycle abhängen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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