Die Kapitalwertmethode ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Häufig wird die Kapitalwertmethode auch als Diskontierungsmethode oder Barwertmethode bezeichnet.
Die Kapitalwertmethode hat zum Ziel, den Kapitalwert einer Investition durch die Ermittlung der Barwerte der mit der Investition verbundenen Ein- und Auszahlungen zu ermitteln. Dazu müssen die über den Zeitverlauf anfallenden Ein- und Auszahlungen mit einem Kalkulationszinsfuß abgezinst (diskontiert) werden. Der Kapitalwert ist die Differenz zwischen der Summe der Barwerte aller Ein- und Auszahlungen.
Gegenüber einem rein statischen Gewinnvergleich werden somit bei der Kapitalwertmethode die Ein- und Auszahlungen über den gesamten Investitionszeitraum betrachtet.
Ein positiver Kapitalwert bedeutet, dass die Investition unter rechnerischen Aspekten sinnvoll ist und den unterstellen Kalkulationszinssatz (meist der am Markt risikolos zu erzielende Zins + Risikoaufschlag) übersteigt. Ist der Kapitalwert dagegen negativ, wäre die risikolose Anlage zum Marktzins sinnvoller, die Investition sollte nicht durchgeführt werden.
Die Kapitalwertmethode wird häufig eingesetzt, um eine geplante Investition auf ihre Rentabilität – insbesondere gegenüber dem risikolos zu erzielenden Marktzins – zu prüfen. Alternativ kann die Kapitalwertmethode aber auch eingesetzt werden, um verschiedene Investitionsobjekte miteinander zu vergleichen und damit Investitionsentscheidungen gegeneinander abzuwägen.
Weiterführende Informationen zur Kapitalwertmethode inkl. Berechnungssystematik liefert u.a. Wikipedia.