Rechtsstreit um Abo-Modelle, KI-Klage und ein Großinvestor zieht sich zurück – Warner Bros. Discovery kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während das Medienunternehmen gegen den Streaming-Dienst Sling TV und den KI-Bildgenerator Midjourney vor Gericht zieht, reduziert ThornTree Capital seine Beteiligung um 13,7 Prozent. Kommt heute bei CEO David Zaslavs Konferenz-Auftritt die erlösende Strategie-Botschaft?
Machtpoker um Streaming-Modelle eskaliert
Der Konflikt mit Sling TV entzündet sich an kurzfristigen Abonnement-Modellen. Der Dish-Network-Tochter werden „Tages-„, „Wochenend-“ und „Wochen-Pässe“ zum Preis von nur 4,99 US-Dollar zum Verhängnis. Warner Bros. Discovery wirft dem Unternehmen Vertragsbruch vor und argumentiert, solche Kurzzeit-Angebote untergrüben das branchenübliche Monatsabonnement-Modell, das für die Finanzierung und Produktion von Inhalten essenziell sei. Bereits Disney hatte im Vormonat ähnliche Klage gegen Sling TV eingereicht – ein Zeichen wachsender Nervosität großer Medienkonzerne angesichts schwindender Pay-TV-Einnahmen.
KI-Anbieter Midjourney im Visier
Parallel läuft eine wegweisende Copyright-Klage gegen den KI-Bildgenerator Midjourney. Das Medienunternehmen wirft dem Dienst „dreistes“ Kopieren und unerlaubtes Vervielfältigen ikonischer Charaktere wie Superman, Batman, Bugs Bunny und Scooby-Doo vor. Warner Bros. Discovery fordert entweder die erzielten Gewinne oder Schadensersatz von bis zu 150.000 US-Dollar pro verletztem Werk. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte prägend für den Umgang mit geistigem Eigentum im Zeitalter der künstlichen Intelligenz werden.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Warner Bros. Discovery (A)?
Investor zieht sich zurück
In dieser angespannten Lage verkaufte ThornTree Capital Partners am Dienstag 285.445 Aktien und reduzierte seine Beteiligung um 13,7 Prozent. Zwar hält das Investmenthaus weiterhin etwa 4,2 Prozent in seinem Portfolio, doch das Timing wirft Fragen auf.
Zaslav unter Druck
All eyes on David Zaslav: Der CEO tritt heute auf der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference auf. Investoren erwarten dringend Klarheit zum Umgang mit den rechtlichen Auseinandersetzungen und zur geplanten Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Unternehmen bis zum zweiten Quartal 2026.
Trotz der aktuellen Turbulenzen zeigt das Unternehmen fundamentale Stärke – im zweiten Quartal 2025 übertraf Warner Bros. Discovery die Erwartungen deutlich mit einem EPS von 0,63 US-Dollar bei erwarteten -0,16 US-Dollar. Die Frage ist: Reicht das, um die Anleger zu beruhigen?
Warner Bros. Discovery (A)-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Warner Bros. Discovery (A)-Analyse vom 10. September liefert die Antwort:
Die neusten Warner Bros. Discovery (A)-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Warner Bros. Discovery (A)-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Warner Bros. Discovery (A): Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...