Die Kontrolle über Warner Bros. Discovery wird in einem der aggressivsten Übernahmekämpfe der jüngeren Zeit ausgefochten. Ein massiv aufgewertetes feindliches Übernahmeangebot von Paramount Skydance stellt nun die bereits vereinbarte Fusion mit Netflix infrage. Der Grund: Ein milliardenschwerer Rückhalt von Oracle-Gründer Larry Ellison.
Das neue Angebot verändert die Lage
Nachdem der Vorstand von Warner Bros. Discovery (WBD) ein erstes Angebot von Paramount Skydance am 17. Dezember noch als „illusorisch“ aufgrund von Finanzierungsrisiken abgelehnt hatte, liegt nun eine konkrete Änderung vor. Das neue, feindliche Übernahmeangebot sieht einen Preis von 30 US-Dollar je Aktie in bar vor. Der Clou: Larry Ellison hat sich persönlich verpflichtet, 40,4 Milliarden Dollar des für das Geschäft benötigten Eigenkapitals abzusichern. Diese Garantie zielt direkt auf das Hauptargument der WBD-Führung gegen das Paramount-Angebot und erhöht den Druck auf den Vorstand erheblich.
Dies stellt die vereinbarte Alternative mit Netflix in Frage. Der mit Netflix unterzeichnete Fusionsvertrag sieht vor, nur die Streaming- und Studio-Sparten für schätzungsweise 72 Milliarden Dollar zu übernehmen. Die linearen TV-Netzwerke wie CNN oder TNT würden in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert. Im Vergleich dazu bietet Paramount Skydance eine vollständige Übernahme zum Barpreis an.
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Ein strategischer Wendepunkt
Die Übernahmeschlacht markiert den Höhepunkt eines turbulenten Jahres für Warner Bros. Discovery. Das Unternehmen kämpfte mit hohen Schulden, schwachen Kino-Erlösen und dem anhaltenden Niedergang des linearen Fernsehgeschäfts. Die Entscheidung zwischen den beiden Angeboten bedeutet eine Weichenstellung für die Zukunft des Medienriesen.
Die Wahl ist grundsätzlich: Die Netflix-Variante trennt die wertvollen Inhalte von den als Belastung empfundenen TV-Netzwerken. Paramount Skydance setzt hingegen auf traditionelle Konsolidierung und würde zwei große Hollywood-Studios vereinen – ein Schritt, der bereits auf scharfe regulatorische Bedenken stößt.
Der Countdown läuft
Für Anleger ist nun der 21. Januar 2026 ein entscheidendes Datum. Bis dahin läuft das verbesserte Übernahmeangebot von Paramount Skydance. Der WBD-Vorstand muss in den kommenden Tagen eine offizielle Empfehlung abgeben. Mit der ausgeräumten Finanzierungssorge muss er nun abwägen, ob das regulatorische Risiko einer Fusion mit Paramount den niedrigeren finanziellen Wert des Netflix-Deals überwiegt. Der Aktienkurs, der sich nahe der 29-Dollar-Marke hält, spiegelt bereits die Markterwartung wider, dass das Paramount-Angebot ernst zu nehmen ist.
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