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Warner Bros. Discovery (A) Aktie: Ungewohnter Gegenwind?

Ein massiv aufgewertetes, feindliches Übernahmeangebot von Paramount Skydance mit Milliardengarantie von Larry Ellison stellt die geplante Fusion mit Netflix infrage.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neues Barangebot von 30 Dollar je Aktie
  • Larry Ellison sichert 40,4 Milliarden Dollar ab
  • Entscheidung zwischen zwei strategischen Wegen
  • Frist für Angebot läuft am 21. Januar 2026 ab

Die Kontrolle über Warner Bros. Discovery wird in einem der aggressivsten Übernahmekämpfe der jüngeren Zeit ausgefochten. Ein massiv aufgewertetes feindliches Übernahmeangebot von Paramount Skydance stellt nun die bereits vereinbarte Fusion mit Netflix infrage. Der Grund: Ein milliardenschwerer Rückhalt von Oracle-Gründer Larry Ellison.

Das neue Angebot verändert die Lage

Nachdem der Vorstand von Warner Bros. Discovery (WBD) ein erstes Angebot von Paramount Skydance am 17. Dezember noch als „illusorisch“ aufgrund von Finanzierungsrisiken abgelehnt hatte, liegt nun eine konkrete Änderung vor. Das neue, feindliche Übernahmeangebot sieht einen Preis von 30 US-Dollar je Aktie in bar vor. Der Clou: Larry Ellison hat sich persönlich verpflichtet, 40,4 Milliarden Dollar des für das Geschäft benötigten Eigenkapitals abzusichern. Diese Garantie zielt direkt auf das Hauptargument der WBD-Führung gegen das Paramount-Angebot und erhöht den Druck auf den Vorstand erheblich.

Dies stellt die vereinbarte Alternative mit Netflix in Frage. Der mit Netflix unterzeichnete Fusionsvertrag sieht vor, nur die Streaming- und Studio-Sparten für schätzungsweise 72 Milliarden Dollar zu übernehmen. Die linearen TV-Netzwerke wie CNN oder TNT würden in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert. Im Vergleich dazu bietet Paramount Skydance eine vollständige Übernahme zum Barpreis an.

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Ein strategischer Wendepunkt

Die Übernahmeschlacht markiert den Höhepunkt eines turbulenten Jahres für Warner Bros. Discovery. Das Unternehmen kämpfte mit hohen Schulden, schwachen Kino-Erlösen und dem anhaltenden Niedergang des linearen Fernsehgeschäfts. Die Entscheidung zwischen den beiden Angeboten bedeutet eine Weichenstellung für die Zukunft des Medienriesen.

Die Wahl ist grundsätzlich: Die Netflix-Variante trennt die wertvollen Inhalte von den als Belastung empfundenen TV-Netzwerken. Paramount Skydance setzt hingegen auf traditionelle Konsolidierung und würde zwei große Hollywood-Studios vereinen – ein Schritt, der bereits auf scharfe regulatorische Bedenken stößt.

Der Countdown läuft

Für Anleger ist nun der 21. Januar 2026 ein entscheidendes Datum. Bis dahin läuft das verbesserte Übernahmeangebot von Paramount Skydance. Der WBD-Vorstand muss in den kommenden Tagen eine offizielle Empfehlung abgeben. Mit der ausgeräumten Finanzierungssorge muss er nun abwägen, ob das regulatorische Risiko einer Fusion mit Paramount den niedrigeren finanziellen Wert des Netflix-Deals überwiegt. Der Aktienkurs, der sich nahe der 29-Dollar-Marke hält, spiegelt bereits die Markterwartung wider, dass das Paramount-Angebot ernst zu nehmen ist.

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

Als Verfechter einer marktwirtschaftlichen Ordnung fokussiert sich Dr. Sasse auf die Vermittlung von Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau durch Aktieninvestments. Seine wissenschaftlich fundierten Beiträge auf stock-world.de richten sich an Anleger, die eigenverantwortliche, informierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft treffen möchten.

Dr. Sasse spezialisiert sich auf die verständliche Aufbereitung komplexer ökonomischer Zusammenhänge und die praktische Anwendung von Investmentstrategien für die Altersvorsorge. Sein Ansatz kombiniert theoretisches Wissen mit klarem Praxisbezug, um Lesern Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld zu bieten.

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