Die Jagd auf Warner Bros. Discovery ist eröffnet! Gleich mehrere Medienriesen buhlen um den unter Druck geratenen Konzern – und heute könnte die Entscheidung fallen. Während Paramount Skydance das gesamte Unternehmen schlucken will, haben es Comcast und Netflix eher auf die lukrativen Einzelteile abgesehen.
Machtpoker um Milliarden
Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Bieterkrieg. Paramount Skydance soll bereits ein Angebot über 71 Milliarden Dollar für den gesamten Konzern vorgelegt haben, während das Management von Warner Bros. Discovery sogar 30 Dollar je Aktie fordert – deutlich über dem aktuellen Kurs. Doch der Verlauf der Verhandlungen gleicht einer Achterbahnfahrt: Erst sorgten Berichte über beteiligte Staatsfonds aus dem Nahen Osten für Euphorie, doch deren Dementi ließ die Aktie prompt wieder einbrechen.
Parallel dazu haben sich mit Comcast und Netflix zwei weitere Schwergewichte in Position gebracht. Allerdings verfolgen sie eine andere Strategie: Statt des gesamten Konglomerats interessieren sie sich primär für die wertvollen Film- und Fernsehstudios sowie den Streaming-Dienst HBO Max. Die weniger attraktiven Kabelnetzwerke wie CNN oder Discovery Channel würden dabei wohl außen vor bleiben.
Zaslavs Vertrag als Spielball
Inmitten des Übernahmewirrwarrs hat der Vorstand die Weichen für CEO David Zaslav neu gestellt. Dessen Vertrag wurde bis Ende 2030 verlängert – allerdings mit einer wichtigen Klausel: Die Verlängerung tritt nur in Kraft, wenn es bis Ende 2026 zu einem Kontrollwechsel kommt. Diese ungewöhnliche Regelung soll Zaslavs Anreize mit den Interessen der Aktionäre in Einklang bringen während der strategischen Überprüfung.
Die aktuelle Bieterrunde kommt nicht von ungefähr. Warner Bros. Discovery hatte bereits zuvor eine umfassende strategische Prüfung eingeleitet, nachdem unaufgefordert Interesse von mehreren Seiten signalisiert worden war. Ursprünglich plante das Unternehmen, seine Assets bis Mitte 2026 in zwei separate Einheiten aufzuspalten – ein Vorhaben, das durch die aktuellen Verkaufsgespräche obsolet werden könnte.
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Düstere Fundamentaldaten
Die Übernahmefantasien überdecken momentan die schwache operative Performance. Erst vor wenigen Wochen verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten sowohl beim Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen deutlich: Das Kerngeschäft läuft alles andere als rund.
Hinzu kommen regulatorische Hürden. Sollte sich Netflix als Käufer durchsetzen, dürften kartellrechtliche Bedenken die Transaktion verzögern oder sogar verhindern. Die US-Wettbewerbshüter haben bereits signalisiert, dass sie eine Übernahme durch den Streaming-Riesen kritisch prüfen würden.
Wird der Bieterwettstreit den erhofften Aufschwung bringen – oder bleibt am Ende nur die Ernüchterung über die fundamentalen Schwächen des Medienriesen? Die nächsten Stunden könnten die Weichen stellen.
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